Boston

Life, Love & Hope

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 25.11.2013
Jahr: 2013
Stil: AOR

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Redakteur(e):

Michael Koenig


Boston
Life, Love & Hope, Frontiers Records/Soulfood, 2013
Tom ScholzLead Vocals, Harmony Vocals, Backing Vocals, All Instruments
Brad DelpLead Vocals on Tracks 02, 04 & 10, Harmony Vocals on Tracks 04 & 10
David VictorLead Vocals on Track 01, Harmony Vocals on Track 11
Kimberley DahmeLead Vocals on Tracks 04 & 09, Harmony Vocals on Tracks 04 & 09, Vocals on Track 06, Flute on Track 09
Tommy DeCarloLead Vocals on Tracks 05, 07, 09 & 11
Gary PihlLead Guitar on Track 05
Jeff NealHarmony Vocals on Tracks 05 & 08
Curly SmithHarmonica on Track 07
Beth CohenHarmony Vocals on Track 09
Special Guests:
Louis St. AugustLead Vocals on Track 01
Jude NejmanowskiLead Vocals on Track 07
Produziert von: Tom Scholz Länge: 43 Min 01 Sek Medium: CD
01. Heaven On Earth07. Someday
02. Didn't Mean To Fall In Love08. Love Got Away
03. Last Day Of School09. Someone (2.0)
04. Sail Away10. You Gave Up On Love (2.0)
05. Life, Love And Hope11. The Way You Look Tonight
06. If You Were In Love

Das Gitarrenraumschiff fliegt wieder. Vor über zehn Jahren erschien ihr fünftes und bisher letztes reguläres Studioalbum “Corporate America“. Jetzt, 2013, legen BOSTON mit “Life, Love & Hope” endlich nach.

Mastermind Tom Scholz geht bei seiner neuesten Produktion kein allzu großes Risiko ein. Die Tracks sind durch die Bank Stoff, wie er für dieses Projekt kaum typischer hätte ausfallen können. Irgendwie schienen beziehungsweise scheinen "Boston & Don’t Look Back", die beiden Superalben, stets als Blaupausen für die nachfolgenden Einspielungen herhalten zu müssen. Das klingt stellenweise schon sehr nach Selbstplagiat. Das soll jetzt nicht etwa bedeuten, dass das Material schlecht wäre. Es mangelt halt letztlich hauptsächlich an wirklich zündenden, frischen Ideen. Die hier zu hörenden AOR-Öhrwürmer klingen bis zu einem gewissen, entscheidenden Grad wie Variationen der Nummern von den ersten zwei wegweisenden Longplayern. Hinzu kommt, dass Didn’t Mean To Fall In Love, Someone (2.0) und You Gave Up On Love (2.0) ohnehin nicht neu, sondern andere Versionen dreier Songs von “Corporate America“ sind.

Die Leistungen der in die Aufnahmen (laut Scholz wurden dafür exakt die Gerätschaften und Techniken verwendet, die BOSTON schon seit mehr als dreißig Jahren nutzen) Involvierten sind ohne jeden Zweifel großartig. Hervorzuheben ist, dass der 2007 verstorbene, ehemalige Bandsänger Brad Delp bei einigen Stücken zu erleben ist. Auch der inzwischen ausgeschiedene Musiker Curly Smith steht auf der Personalliste.
Die Gestaltung des Covers mit der legendären fliegenden Gitarre ist ebenso äußerst gelungen.

Es ist immer erfreulich, wenn gute alte Bekannte von sich hören lassen. BOSTON zählen schon so lange zu meinen favorisierten Bands und musikalischen Begleitern, dass sie aus meinem Leben nicht mehr wegzudenken sind. Schade nur, dass “Life, Love & Hope” sich zu stark an die ganz großen Erfolge aus der Anfangszeit anlehnt ohne deren Klasse jemals zu erreichen. Wirklich relevant und eigenständig erscheint das Werk daher leider nicht.

Es bleibt also das Schicksal des Tom Scholz: "Boston & Don’t Look Back" sind offenbar nicht zu toppen. Selbst von ihrem Erfinder nicht.

Michael Koenig, 15.11.2013

 

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