Bow Thayer

Hindsight 1995 - 2012

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 14.11.2012
Jahr: 2012
Stil: Americana

Links:

Bow Thayer Homepage



Redakteur(e):

Michael Masuch


Bow Thayer
Hindsight 1995-2012, Eigenvertrieb, 2012
Bow ThayerGuitar, Banjo, Vocals
James RohrPiano, Organ
Jeffrey BerlinDrums
Jeremy Moses CurtisBass, Vocals
Special Guests:
Jabe BeyerGuitar ( 8) Vocals (18,20),Wurlitzer (10,20)
Dana ColleyBaritone Sax (10,11,15) Bass Clarinet (12)
Gordon GoesDrums, Percussion (9,10)
GremlinBass (5), Harp (1,5)
Hari HassinWurlitzer (1)
Levon HelmDrums, Spiritual Rejuvenation (11,12)
Steve MayoneGuitars (11,14,18,19,20) Mandolin (6) Vox (6,13,14,19)
Nolan McKelveyUpright Bass (9,10,12) Vox (9,10,12)
Greg MusserOrgan (4)
Dave RizuttiGuitar (10,11,12)
Patrick RossFiddle (17)
Pete WeissBass (15) Moog (14,16,18)
Sean StaplesMandolin (Mandolin, Vox)
Produziert von: Jeremy Moses Curtis Länge: 75 Min 42 Sek Medium: CD
01. Silvertone11. Stone Kid
02. Black Eyes Of Doom12. Wingless Angels
03. Lil Mexico13. Slow Blossom
04. Hog The Bed14. Sprawl
05. Ramona15. Awake
06. Town That Used To Be16. You And Everyone Else
07. Can`t Wait To See You Again17. Suicide Kings
08. Donna Lee18. Epitome
09. Random Song19. Buffalo Joe
10. Tuck`n Roll20. New Deal

Nachdem ich bei Bow Thayers letztem Album anno 2010, "Bottom Of The Sky", sehr angetan war und selbiger mittlerweile doch 8 Alben sein Eigen nennen kann, war es durchaus an der Zeit, mal eine kleine Werkschau zu kreieren, die von 1995 bis 2012 seine Schaffensphasen akribisch durchleuchten und mit knackigen 75 Minuten Laufzeit und 20 Songs schon mal etwas hermachen und ihm schnurstracks den ersten Fleißpunkt bescheren.

Bow hatte mit JETHRO, ELBOW sowie THE BENDERS und natürlich seinem PERFECT TRAINWRECK schon einige Bands am Start, wobei sich auch dereinst bei JETHRO und THE BENDERS ein gewisser SEAN STAPLES (THODD THIBAUD) an der Mandoline bereits gut in Szene zu setzen wusste, was er bei Lil Mexico feucht-fröhlich und bei Donna Lee mit Südstaatenflair erneut unter Beweis stellt.
Bow Thayers Musik taumelt zwischen überspannt wirkenden, trunkenen Melodiebögen bei Silvertone umher, wo sich Dobro und süffige Bluesharp zünftig duellieren und das Schlagzeug dazu poltert. Irgendwie scheint es, als atme er die Ingredenzien der GREATFUL DEAD oder THE BAND aus, die sich langsam mit einem Hauch DEREK TRUCKS vereinen.

Black Eyes Of Doom scheint direkt von der 60er Jahre KINKS-Bühne gehüpft zu sein, während WHO's Keith Moon dazu am Drumkit poltert und eine Mandoline dabei irrwitzig umherpluggert.
Was mitunter bei Tuck`n Roll dröge oder monoton beginnt, entwickelt sich mit straightem Banjo und abgrundtiefem Saxophon zu einem veritablen Schleicher mit Potenzial, wie z.B. Stoned Kid, das mit herrlich Beatles'kem Flair und knarziger Gitarre daher kommt und ein Alt-Saxophon dazu im Hintergrund grummelt, während Gaststar LEVON HELM sein Schlagwerk locker aus dem Handgelenk bedient und dem ebenso relaxten Americana Juwel Wingless Angels seinen Stempel aufdrückt .

Sweet Blossoms zaubert herrlich kitschige Westcoast-Postkartenidylle hervor, wenn melancholische Orgel, Akustikgitarre und ein zart gedrücktes Piano sich aufmachen, einer EAGLES-Session zu ähneln, während Sprawl samt tänzelndem Banjo und Mandoline bestes Roots Feeling vermitteln.
Auf diesem Compilation-Meisterwerk zelebriert BOW THAYER jede seiner Stationen in bester Roots/Country/Americana Manier und es kommt einer Schande gleich, dass er das seit 1995 fast unbemerkt tun musste. Ohne Frage: Dicker Geheimtipp!

Michael Masuch, 23.10.2012

 

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