Titel |
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01. Southern Star |
02. It's A Start |
03. Livin`The Dream |
04. Patina |
05. 'on't Know When |
06. Kick The Can |
07. Devil Ain't Done |
08. When Country Came To Town |
09. Miss Ater |
10. Shade Tree |
Musiker | Instrument |
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Brent Cobb | Vocals, Guitar and Various Instruments |
Jimmy Matt Rowland | Keyboards |
Wenn ein Grammy nominierter Künstler wie Brent Cobb nach seinen gefeierten Alben 2020 und 2022 erneut ins Studio geht, schnalzt die Fangemeinde bereits mit der Zunge, steht Cobb doch stets für eine authentische mit tiefster Seele gespielte Americana/Country Melange, die er diesmal alleine produzierte und kein geringeres Studio als das geschichtsträchtige Capricorn Studio (ALLMANN BROTHERS BAND, MARSHAL TUCKER BAND etc.) in Macon/Georgia als Produktionsstätte auswählte um seinen charakteristischen Südstaatensound in den zehn vorliegenden Songs in die Tat umzusetzen.
Und ein Musiker wie Brent Cobb, der bereits seit vielen Jahren als Songwriter für andere seine übergroßen Spuren im Americana/Country Zirkus hinterlässt (LITTLE BIG TOWN, WHISKEY MYERS, Luke Combs, Keith Urban etc.) setzt auch direkt mit dem Opener Southern Star, das herrlich und locker mit E-Piano und feiner Rhythmus Sektion direkt ins Herz hinein rauscht, ein dickes Ausrufezeichen!
Da mag es auch hin und wieder sein, das Brent beim flockigen It's A Start stimmlich eine gewisse Paul Simon Nähe asoziiert und mit Living The Dream ein funkiges Harp und Wurlitzer Stück serviert und ziemlich souverän daherkommt.
Man versteht durchaus, dass Brent Cobb ein grosses Standing unter seinen Kollegen hat, die immer wieder von seinem musikalischen Ideenreichtum profitieren und seine Komponistendienste gerne in Anspruch nehmen.
Da kommt das geerdete Patina und das knuffig mit schönem Chorus verzierte 'On't Know When bestens zur Geltung, das auch im tiefsten Louisiana Gehör finden würde und Cobbs Vielseitigkeit einmal mehr unter Beweis stellt.
Rundum bleibt der einzige kleine Wermutstropfen (das ist Jammern auf hohem Niveau) des Albums, das Brent Cobb dem durchweg erfreuten und begeisterten Hörer leider nur 10 Songs spendiert und die Scheibe mit knapp 35 Minuten leider etwas zu kurz gerät.
Aber das soll die Qualität dieser 10 Kleinode nicht schmälern. "Southern Star" ist rundum gelungen und sollte jeden Country-Freund eine schöne halbe Stunde garantieren. Ich ziehe meinen Hut!