Brian Lee Moth, Eigenvertrieb, 2010 |
Brian Lee | Vocals | |||
Grace Laxson | Backup Vocals | |||
Franchot Tone | Backup Vocals, All Other Instruments | |||
Dean Butterworth | Percussion | |||
Adam Topol | Percussion | |||
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01. Love To Me | 06. Fences | |||
02. Wrapped Up In Books | 07. Boys Don't Cry | |||
03. Glad You Are Mine | 08. 21 Again | |||
04. Lady In Black | 09. Moths | |||
05. Devil Hunting | 10. I Want You | |||
Ohne Dunkelheit wüsste eine Motte das Licht nicht zu schätzen und deswegen ist sich Brian Lee bewusst, dass ohne traurige Momente auch die schönen des Lebens nicht existieren würden.
Prinzipiell ist das so natürlich richtig, aber dennoch springt einen diese Metapher des Seattler Musikers so bedeutungsschwanger an, dass es schon etwas oberlehrerhaft wirkt.
Zumal Lee seine Erkenntnis in einer beeindruckenden Schlichtheit transportiert, für die sich das Medium Feelgood-Pop mit Akustikgitarre als angemessen erweist, um eben jene glücklichen und traurigen Momente Revue passieren zu lassen. Stück Nummer Eins (Love To Me) stellt sich dabei sogar als streckenweise durchaus brauchbarer Radio-Pop für Erwachsene heraus.
Betrachtet man jedoch das ganze Album, fällt vor allem auf, dass die Leichtigkeit der Melodien und die Überschaubarkeit der Songwritingfinessen auch auf die Qualität der Texte übertragbar sind. Über weite Strecken harmlos, kann man "Moth" nebenbei hören, ohne dass es weh tut. Bei genauerem Hinhören offenbart sich jedoch die erschreckende Einfachheit des Gesamtkonstruktes und die Überflüssigkeit eines Bob Dylan Cover Songs am Ende des Albums.