Brian May & Kerry Ellis

The Candlelight Concerts - Live At Monteux 2013

( English translation by Google Translation by Google )

CD & DVD-Review

Reviewdatum: 27.04.2014
Jahr: 2014
Stil: Acoustic Pop/Rock

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Redakteur(e):

Michael Koenig


Brian May & Kerry Ellis
The Candlelight Concerts - Live At Montreux 2013, Eagle Vision, 2014
Brian MayAcoustic Guitar, Electric Guitar, Vocals
Kerry EllisVocals
Jeff LeachKeyboards, Percussion
Produziert von: Brian May Länge: 155 Min 57 Sek Medium: CD & DVD
DVD "The Candlelight Concerts" - Recorded live at Montreux on 19th July 2013 (91 Min 27 Sek):
01. I Who Have Nothing10. Last Horizon
02. Dust In The Wind11. Love Of My Life
03. Born Free12. The Kissing Me Song
04. Somebody To Love13. Tie Your Mother Down
05. Nothing Really Has Changed14. We Will Rock You
06. Life Is Real15. No-One But You (Only The Good Die Young)
07. The Way We Were16. Crazy Little Thing Called Love
08. '39Bonus Video:
09. Something17. Nothing Really Has Changed
CD "Acoustic by Candlelight" - Recorded live on the Born Free Tour November 2012 (64 Min 30 Sek):
01. Born Free09. Something
02. I Loved A Butterfly10. Love Of My Life
03. I Who Have Nothing11. I'm Not That Girl
04. Dust In The Wind12. I Can't Be Your Friend
05. The Kissing Me Song13. In The Bleak Midwinter
06. Nothing Really Has Changed14. Crazy Little Thing Called Love
07. Life Is Real15. No-One But You (Only The Good Die Young)
08. The Way We Were

Am 19. Juli 2013, seinem sechsundsechzigsten Geburtstag, gab Brian May (QUEEN) zusammen mit dem Musicalstar Kerry Ellis, der ’First Lady des Londoner West Ends’, für die er einige ihrer Platten produzierte und mit der er auch schon musikalisch unterwegs war, ein Konzert beim Montreux Jazz Festival. Es war das vorletzte Gastspiel der Acoustic By Candlelight Tour. Zuvor absolvierten die beiden britischen Künstler unter dem Motto ’Born Free’ noch eine gemeinsame Tour. Das DVD/CD-Set “The Candlelight Concerts - Live At Montreux 2013“ gibt im Videoteil den Abend in der Schweiz und im Audioteil Ausschnitte des Abschnitts der Konzertreise im Vereinigten Königreich vom November 2012 wieder.

DVD: Für die blonde Lady ist es die allererste Stippvisite zu dem legendären Festival.
Nichtsdestotrotz schafft das Duo es im Handumdrehen, die Menge im proppenvollen Stravinski Auditorium in Montreux auf seine Seite zu ziehen. Das liegt, bei aller Professionalität, sowohl am unwiderstehlichen Charme, der guten Laune, aber auch der Lockerheit des gemischten Doppels. Es wird viel erzählt und lebhaft Kontakt zum Publikum gesucht. Das Ambiente auf der Bühne wird, wen wundert’s, von Kerzen dominiert, was für eine anheimelnde Atmosphäre sorgt. Wen das noch nicht überzeugt, dem lassen die unvergleichliche Stimme der Sängerin, der unverkennbare Stil des Gitarristen und natürlich die Setlist dann jedoch keine Chance mehr, sich über irgendetwas bei diesem Event zu beschweren.

Das Programm berücksichtigt Nummern aus dem QUEEN-Backkatalog (darunter das eher unbekanntere Life Is Real (Song For Lennon) aus der Feder von Freddie Mercury), Dust In The Wind von KANSAS und das von dem BEATLE George Harrison stammende Something. Das ist jedoch noch längst nicht alles. Zudem kommt Solo-Material von Brian May zum Zuge wie The Kissing Me Song, an dem Kerry Ellis mitgeschrieben hat. Bei der Darbietung nimmt der Tier- und Umweltschutz breiten Raum ein. So wird der offizielle Song der Born Free Foundation Born Free intoniert. Ebenso wie das von der Mitbegründerin dieser Organisation Virginia McKenna verfasste Nothing Really Has Changed. Dazu gesellen sich noch einige Titel weiterer Komponisten.

Die echten Gänsehautmomente liefert der hauptsächlich an der akustischen Gitarre brillierende Brian May mit seiner berühmten selbstgebauten Elektrischen. Beim Instrumental Last Horizon rockt er amtlich, ebenso wie immer wieder im Verlauf der nachfolgenden Tracks, unterbrochen durch Akustikphasen. Obendrein erscheint, außer vielen weiteren Bildern, Freddie auf der großen Leinwand. Seine in Montreux stehende Statue wird ebenfalls gezeigt. Die Reaktionen aus dem Zuschauerraum zeigen, wie sehr der 1991 verstorbene QUEEN-Frontmann auch heute noch geschätzt wird.
Brian May & Kerry Ellis bereiten den Besuchern ihres Gigs eine vergnügliche Zeit. Alle beide überzeugen auf ganzer Linie. Nicht nur in ihren Solopassagen, sondern auch durch exquisites Zusammenspiel.
Als Bonus wird ein Video zu Nothing Really Has Changed serviert. Zu sehen sind May & Ellis unter freiem Himmel in Südafrika, wie sie der danebensitzenden Virginia McKenna ihren eigenen Song vortragen.

CD: Der äußerst positive Eindruck, den die DVD vermittelt, setzt sich auf dem Tonträger nahtlos fort. Dabei macht es keinen Unterschied, dass es sich hier um zusammen geschnittene Stücke verschiedener Auftritte handelt. Das fällt irgendwie gar nicht auf. Die, hier und übrigens auch in der Schweiz von Keyboarder Jeff Leach unterstützten, zwei Hauptprotagonisten sind gut drauf, bestens vorbereitet, fit, scherzen und plaudern ausführlich über Lieder, Tierschutz und viele andere Themen. Im Vergleich zum Montreux-Mitschnitt wird hier weniger gerockt. Es geht insgesamt ruhiger zu. Das tut dem Spaß an der Freude jedoch keinen Abbruch. Die Leute im Auditorium reagieren besonders stark, das sollte aber niemanden überraschen, auf die Tracks aus dem QUEEN-Fundus, was auch für Montreux gilt.

Die Qualität der Bilder ist hervorragend. Der Klang, sowohl der DVD, als auch der CD kommt glasklar aus dem Kopfhörer.

Da scheinen sich zwei gefunden zu haben. “The Candlelight Concerts - Live At Montreux 2013“ beweist, dass das Duo Dr. May/Ellis sich musikalisch trefflich ergänzt und es auch zwischenmenschlich passt. Die Songs werden mit Respekt und Stil in sich, teilweise, vollkommen von den Originalen unterscheidenden Arrangements wiedergegeben. Man merkt, dass hier viel Herzblut im Spiel ist.
Schön ist zudem, dass sich die Titellisten der beiden Scheiben nicht gänzlich überschneiden, sondern von einander abweichen. Die CD enthält sogar vier, sonst nirgends als Live-Aufnahmen veröffentlichte, Tunes. Dieser Doppelpack steht für hohen Unterhaltungswert mit Niveau.

Michael Koenig, 13.04.2014

 

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