Brian May & Kerry Ellis The Candlelight Concerts - Live At Montreux 2013, Eagle Vision, 2014 |
Brian May | Acoustic Guitar, Electric Guitar, Vocals | |||
Kerry Ellis | Vocals | |||
Jeff Leach | Keyboards, Percussion | |||
| ||||
DVD "The Candlelight Concerts" - Recorded live at Montreux on 19th July 2013 (91 Min 27 Sek): | ||||
01. I Who Have Nothing | 10. Last Horizon | |||
02. Dust In The Wind | 11. Love Of My Life | |||
03. Born Free | 12. The Kissing Me Song | |||
04. Somebody To Love | 13. Tie Your Mother Down | |||
05. Nothing Really Has Changed | 14. We Will Rock You | |||
06. Life Is Real | 15. No-One But You (Only The Good Die Young) | |||
07. The Way We Were | 16. Crazy Little Thing Called Love | |||
08. '39 | Bonus Video: | |||
09. Something | 17. Nothing Really Has Changed | |||
CD "Acoustic by Candlelight" - Recorded live on the Born Free Tour November 2012 (64 Min 30 Sek): | ||||
01. Born Free | 09. Something | |||
02. I Loved A Butterfly | 10. Love Of My Life | |||
03. I Who Have Nothing | 11. I'm Not That Girl | |||
04. Dust In The Wind | 12. I Can't Be Your Friend | |||
05. The Kissing Me Song | 13. In The Bleak Midwinter | |||
06. Nothing Really Has Changed | 14. Crazy Little Thing Called Love | |||
07. Life Is Real | 15. No-One But You (Only The Good Die Young) | |||
08. The Way We Were | ||||
Am 19. Juli 2013, seinem sechsundsechzigsten Geburtstag, gab Brian May (QUEEN) zusammen mit dem Musicalstar Kerry Ellis, der ’First Lady des Londoner West Ends’, für die er einige ihrer Platten produzierte und mit der er auch schon musikalisch unterwegs war, ein Konzert beim Montreux Jazz Festival. Es war das vorletzte Gastspiel der Acoustic By Candlelight Tour. Zuvor absolvierten die beiden britischen Künstler unter dem Motto ’Born Free’ noch eine gemeinsame Tour. Das DVD/CD-Set “The Candlelight Concerts - Live At Montreux 2013“ gibt im Videoteil den Abend in der Schweiz und im Audioteil Ausschnitte des Abschnitts der Konzertreise im Vereinigten Königreich vom November 2012 wieder.
DVD: Für die blonde Lady ist es die allererste Stippvisite zu dem legendären Festival.
Nichtsdestotrotz schafft das Duo es im Handumdrehen, die Menge im proppenvollen Stravinski Auditorium in Montreux auf seine Seite zu ziehen. Das liegt, bei aller Professionalität, sowohl am unwiderstehlichen Charme, der guten Laune, aber auch der Lockerheit des gemischten Doppels. Es wird viel erzählt und lebhaft Kontakt zum Publikum gesucht. Das Ambiente auf der Bühne wird, wen wundert’s, von Kerzen dominiert, was für eine anheimelnde Atmosphäre sorgt. Wen das noch nicht überzeugt, dem lassen die unvergleichliche Stimme der Sängerin, der unverkennbare Stil des Gitarristen und natürlich die Setlist dann jedoch keine Chance mehr, sich über irgendetwas bei diesem Event zu beschweren.
Das Programm berücksichtigt Nummern aus dem QUEEN-Backkatalog (darunter das eher unbekanntere Life Is Real (Song For Lennon) aus der Feder von Freddie Mercury), Dust In The Wind von KANSAS und das von dem BEATLE George Harrison stammende Something. Das ist jedoch noch längst nicht alles.
Die echten Gänsehautmomente liefert der hauptsächlich an der akustischen Gitarre brillierende Brian May mit seiner berühmten selbstgebauten Elektrischen. Beim Instrumental Last Horizon rockt er amtlich, ebenso wie immer wieder im Verlauf der nachfolgenden Tracks, unterbrochen durch Akustikphasen. Obendrein erscheint, außer vielen weiteren Bildern, Freddie auf der großen Leinwand. Seine in Montreux stehende Statue wird ebenfalls gezeigt. Die Reaktionen aus dem Zuschauerraum zeigen, wie sehr der 1991 verstorbene QUEEN-Frontmann auch heute noch geschätzt wird.
Brian May & Kerry Ellis bereiten den Besuchern ihres Gigs eine vergnügliche Zeit. Alle beide überzeugen auf ganzer Linie. Nicht nur in ihren Solopassagen, sondern auch durch exquisites Zusammenspiel.
Als Bonus wird ein Video zu Nothing Really Has Changed serviert. Zu sehen sind May & Ellis unter freiem Himmel in Südafrika, wie sie der danebensitzenden Virginia McKenna ihren eigenen Song vortragen.
CD: Der äußerst positive Eindruck, den die DVD vermittelt, setzt sich auf dem Tonträger nahtlos fort. Dabei macht es keinen Unterschied, dass es sich hier um zusammen geschnittene Stücke verschiedener Auftritte handelt. Das fällt irgendwie gar nicht auf.
Die Qualität der Bilder ist hervorragend. Der Klang, sowohl der DVD, als auch der CD kommt glasklar aus dem Kopfhörer.
Da scheinen sich zwei gefunden zu haben. “The Candlelight Concerts - Live At Montreux 2013“ beweist, dass das Duo Dr. May/Ellis sich musikalisch trefflich ergänzt und es auch zwischenmenschlich passt. Die Songs werden mit Respekt und Stil in sich, teilweise, vollkommen von den Originalen unterscheidenden Arrangements wiedergegeben. Man merkt, dass hier viel Herzblut im Spiel ist.
Schön ist zudem, dass sich die Titellisten der beiden Scheiben nicht gänzlich überschneiden, sondern von einander abweichen. Die CD enthält sogar vier, sonst nirgends als Live-Aufnahmen veröffentlichte, Tunes. Dieser Doppelpack steht für hohen Unterhaltungswert mit Niveau.