Brian May

Star Fleet Project + Beyond

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 20.07.2023
Jahr: 2023
Stil: Hard Rock, Fusion
Spiellänge: 58:33
Produzent: Brian May

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Plattenfirma: Universal Music


Redakteur(e):

Epi Schmidt


s. weitere Künstler zum Review:

Van Halen

REO Speedwagon

Titel
01. Star Fleet
02. Let Me Out
03. Blues Breaker
04. Cynthia Fox - Interview
05. Bob Coburn - Interview
 
06. Let Me Out
07. We Will Rock You - Live
08. We Will Rock You (Fast) - Live
09. Star Fleet
Musiker Instrument
Brian May Vocals & Guitar
Edward Van Halen Guitar
Alan Gratzer Drums
Phil Chen Bass
Fred Mandel Keyboards

Sir Brian – mit vollem Namen Sir Brian Harold May – bleibt auch mit Mitte 70 umtriebig und akribisch, wie eh und je. So folgt im Rahmen seiner “Gold Series“ nach der 2021er Wiederveröffentlichung von Back To The Light und Another World im Jahr darauf, nun die Neuauflage seines “Star Fleet Project“ aus dem Jahr 1983.

Was machen ein paar Star-Gitarreros, wenn sie sich zu einer Session zusammenrotten? Sie dudeln sich bis ins Nirwana. Möchte man meinen. Einem eher nüchternen Zeitgenossen, wie May, ist dafür allerdings die Zeit zu schade. Einer spontanen Eingebung – und seiner Faszination für Science Fiction – folgend, lies er es sich aber nicht nehmen, seine eigene Version der “Star Fleet“-Titelmusik aufzunehmen.

Ein paar Anrufe genügten und an diesem Tag spazierten ins Record Plant Studio in Los Angeles: Edward Van Halen (laut Brian wollte dieser nie Eddie genannt werden), Alan Gratzer (Schlagzeuger von REO SPEEDWAGON), Phil Chen (Bass, u.a. für Jeff Beck, Rod Stewart) und Fred Mandel (Keyboards für QUEEN, Elton John...).Letztlich wurden es nur drei Songs, die allerdings so gut, dass Brian diese bald darauf – nach der Genehmigung seiner Kollegen - als EP veröffentlichte. Natürlich hat gerade der Titelsong einen gehörigen 80er Jahre-Sound und die Komposition an sich hätte auch auf ein QUEEN-Album gepasst. Was die flotte Nummer ausmacht, ist zum einen, der Spaß, den die Musiker bei dieser Session hatten und der förmlich spürbar ist. Zum anderen das Gitarrenspiel von Ed (wie ihm lieber war) Van Halen, das damals, wie heute, seinesgleichen sucht. Da kann man als Fan dieser Musik nur mit einem breiten Grinsen lauschen.

Auch Let Me Out hätte auf einem QUEEN-Album keine schlechte Figur abgegeben und ich möchte behaupten, mit Freddies Vocals wäre es sogar ein Highlight geworden. Aber auch Brian ist bekanntlich kein schlechter Sänger und die Band macht hier eine richtig gute, bluesige, Power-Rock-Ballade draus. Hat ein bisschen was von JOURNEY, in deren besten Tagen. Bei uüber sieben Minuten Spielzeit ist natürlich auch reichlich Zeit für ein paar solistische Ausflüge. Und auch das wieder vom Feinsten. Blues Breaker ist dann eine fast viertelstündige, instrumentale Reminiszenz an – ja, wen wohl? - Eric Clapton. Zugegeben, das ist dann mehr was für Gitarren-Freaks, aber so ein Blues-Boogie kommt ja nie ganz verkehrt.

Das Zusatzmaterial hat es absolut in sich: Da wären zwei historische Interviews, in denen man noch einmal einiges über dieses Projekt erfährt. Nicht zuletzt, weil Brian ein sehr gut verständliches Englisch spricht. Dazu drei Mitschnitte aus dem Palace Theater in L.A. aus dem gleichen Jahr mit der BRIAN MAY BAND, zu der unter anderem Cozy Powell am Schlagzeug und Neil Murray am Bass gehörten. Und auch hier kommt Let Me Out richtig gut. Selbst ohne EVH.

Dazu noch zwei Mal We Will Rock You. Zwei Mal? Ja! Einmal eher die traditionelle Form und dann die Abgeh-Rock-Nummer, wie sie QUEEN einst zu Beginn ihrer Konzerte gespielt haben. Und dann gibt’s noch die ungeschnittene, komplette Version des Star Fleet-Songs in seiner vollen acht Minuten Pracht.

Wer jeden gespielten Ton von dieser Session braucht, für den gibt es eine 2CD+LP+7" Deluxe Edition-Box, die die komplette Session enthält. Ansonsten kann man – nicht nur als QUEEN-Fan – auch hier schon reichlich Freude haben.

 

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