Brother Grimm

On Flatland, On Sand

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 11.11.2019
Jahr: 2019
Stil: Singer-/Songwriter; Noise
Spiellänge: 43:23
Produzent: Tenboi Levinson

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Plattenfirma: Noisolution


Redakteur(e):

Ralf Stierlen


s. weitere Künstler zum Review:

Hodja

Coogans Bluff

Woven Hand

16 Horsepower

Tom Waits

Jon Spencer

Titel
01. The Ocean
02. The Smell Of Cheap Perfume
03. Broken Glass
04. Open Doors, No Stars
 
05. Who’s Calling
06. On Flatland, On Sand
07. Get Up
08. Chicories And Crown Antlers
Musiker Instrument
Dennis Grimm Guitar, Vocals, Loops, Synthesizer & Drums
Tenboi Levinson Bass & Backing Vocals
Charlie Paschen Drums
Mads Hyhne Trombone
Justin Moses Gunn Calimba

Das dritte Album von BROTHER GRIMM bietet einiges Vertrautes, aber auch ein wenig Neues aus der wundersamen Welt des (im Wortsinne) großen Kauzes Dennis Grimm. Der Hüne mit dem ganz eigenen musikalischen Duktus aus kargem, experimentellem Blues, dunklem Postrock und plötzlich aus dem Dickicht berstenden Noiseattacken hat wieder eine Hand voll (alp-)traumhafter Songs im Gepäck, wobei die mystische Atmosphäre durch viele Loops verstärkt wird.

Aber diesmal ist es kein reiner Solotrip, sondern durch die Mitwirkung von u.a. Tenboi Levinson (HODJA) oder Charlie Paschen (COOGANS BLUFF) werden immer wieder auch Bandstrukturen hörbar, die den Sound anreichern und erweitern, gelegentlich auch die dunkle Grundstimmung aufbrechen. So schimmert ein klein wenig Sonne durch die dunklen Wipfel und sorgt die Lust am Lärm für kurze hedonistische Momente in der finsteren Klangwelt.

Die Mischung aus Dave Eugene Edwards (WOVEN HAND, 16 HORSEPOWER), TOM WAITS und diesmal auch etwas JON SPENCER funktioniert oft, wenn auch nicht immer. So plätschert Get Up doch etwas beliebig vor sich hin. Wäre nicht schlimm als Zwischenspiel auf einem ausladenden Album, aber als gleichberechtigtes Stück einer gut vierzig Minuten dauernden Scheibe überflüssig.

Davon abgesehen aber ist „On Flatland, On Sand“ alles andere als flach und öde, sondern ein faszinierender, beklemmender Trip durch die wundersam verwinkelten und verwunschenen Märchenwelten von BROTHER GRIMM, womit der Projektname einmal mehr eindrucksvoll bestätigt wird.

 

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