Brother Hawk The Clear Lake, Just For Kicks, 2018 |
J.B. Brisendine | Vocals, Guitar | |||
Nick Johns | Keyboards,Vocals | |||
James Fedigan | Bass | |||
Allan Carson | Drums | |||
Joe Brisendine sr. | Harmonica | |||
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01. Quittin' Time | 06. The Black Dog | |||
02. Keep Your Fingers Crossed | 07. West Asheville Sea | |||
03. Good As Gold | 08. Weight | |||
04. White Oak | 09. Force Of Will | |||
05. The Clear Lake | ||||
Eines wird direkt beim ersten Durchhören des neuen BROTHER HAWK Longplayers klar: Die Jungs sind musikalisch deutlich reifer geworden und ihr Songwriting stellt sich besser dar als auf ihrem Debütalbum ("Big Medicine") von 2016, das lediglich eine Kollektion der besten Songs ihrer zuvor veröffentlichten EPs war. Ein echter Fortschritt für die 4-Mann Truppe aus Atlanta, die sich einem brodelnden Gemisch aus Bluesrock, Jam-Rock und Southern-Rock verschrieben haben.
Somit darf man die neun Songs ihres "The Clear Lake" Albums eigentlich jetzt erst als echtes Debütalbum werten. Sei's drum, die Truppe um Sänger und Gitarrist J.B. Brisendine ging immerhin mit BLACKBERRY SMOKE und LYNYRD SKYNYRD auf Tour, hat sich inzwischen auch außerhalb ihrer Heimatregion einen guten Namen erspielt und darf sich berechtigte Hoffnung machen, mit "The Clear Lake" Musikhörern, die dem Sound solcher Bands wie BLACKBERRY SMOKE, BLACK CROWES, CHRIS ROBINSON BROTHERHOOD und MAGPIE SALUTE zugeneigt sind, einiges an Aufmerksamkeit abzuringen. Nicht umsonst haben BROTHER HAWK mit Charlie Starr eines ihrer Vorbilder zur Mitarbeit gewinnen können und ihm freudestrahlend den Pedal Steel Part auf Good As Gold überlassen.
Wer also auf scharfen, bisweilen auch verträumten, gitarrendominierten Southern-Rock mit zeitweiligem psychedelischen Jam-Anteil steht, darf sich neben dem abgefahrenen Long Track Weight auch noch auf weitere Paukenschläge (Quittin' Time und Force Of Will) aus dem Hause BROTHER HAWK freuen. Eine wirklich aufstrebende Combo mit Potential, die neben aller instrumentalen Finesse vor allen Dingen auch mit der packenden Stimme von J.B. Brisendine punktet, dessen Stimmfärbung irgendwo zwischen Chris Robinson, Neal Casal und einem Kreide fressenden Chris Stapleton liegt.