Bruce Guthro No final destination, Big Lake Music/India Records, 2009 |
Bruce Guthro | Acoustic Guitar, Lead vocals | |||
Gäste: | ||||
Gordie Sampson | Guitars, Mandolin, Piano | |||
Tom Bukovac | Guitars, Piano | |||
Ethan Pilzer | Bass | |||
Chris McHugh | Drums | |||
Sune Haanbaek | Guitars | |||
Peter Denker | Keyboards, Hammond | |||
Heidi Andersen | Backing vocals | |||
Sören Madsen | Backing vocals, Guitars, Bass | |||
The Gospel Voices | Choir | |||
Kristians Gislason | Percussions, Programming, Strings, Drums | |||
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01. Little bit a love | 07. Stone by stone | |||
02. Rockin' tonight | 08. Drive | |||
03. Rush | 09. Going home | |||
04. Cross | 10. Without words | |||
05. Flew MacCarthy home | 11. So small | |||
06. Boom boom boom | ||||
Es ist so etwas wie die perfekte Symbiose. Mit seinem Einstieg bei den schottischen Folkrockern RUNRIG behob Bruce Guthro das fast unlösbar erscheinende Problem einen adäquaten Nachfolger für Stammsänger Donnie Munro zu finden und gleichzeitig verschafft es ihm und seinen Soloveröffentlichungen in Europa eine Aufmerksamkeit, die er alleine niemals hätte erreichen können.
Mit seinem vierten Album "No final destination" legt er nun sein bisher reifestes Soloalbum vor. Der Hauptgrund dafür ist die ausgewogenere stilistische Ausrichtung. Waren Guthro-Veröffentlichungen in der Vergangenheit häufig zu sehr auf Balladen und spartanisch arrangierte Folksongs fokusiert, so schlägt der Barde aus Nova Scotia 2009 verstärkt forschere Töne an.
Diese Entwicklung zieht sich zwar wie ein roter Faden seit seinem Solodebüt "Off your son" durch seine Veröffentlichungen, aber bei "No final destination" wirkt die Mischung erstmals wirklich stimmig.
Ein Paradebeispiel dafür ist der Opener Little bit of love, bei dem der Kanadier geradezu herzerfrischend und unbekümmert losrockt.
Neben Folkballaden (Stone by stone) und traditionellem Singer-/Songwriter-Material (Rush), das sich freilich immer noch auf "No final destination" findet, wendet sich Guthro auch noch stärker als bisher der New Country-Szene zu und dass sich das kommerziell jenseits des großen Teichs bezahlt machen kann wissen wir ja spätestens seit den Erfolgen von VAN ZANT.
Ganz stark ist das dramatische Flew MacCarthy home, bei dem BRUCE GUTHRO nicht nur die New Country-Fans bestens bedient, sondern auch ein wenig RUNRIG-Atmosphäre mit einfließen lässt.
Wem das alles noch nicht reicht, der findet mit Cross auch noch eine entspannte bluesige Lounge-Nummer auf "No final destination".
Man kann sich bei diesem Album weder über einen Mangel an Abwechslung, noch an guten Songs beschweren. So machen Bruce Guthro-Soloveröffentlichungen Spaß!