Bruce Springsteen

The Promise: The Making Of Darkness On The Edge Of Town

( English translation by Google Translation by Google )

DVD-Review

Reviewdatum: 29.05.2011
Jahr: 2011
Stil: Rock
Spiellänge: 140:00

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


Bruce Springsteen
The Promise: The Making Of Darkness On The Edge Of Town, Sony Music, 2011
 
Bruce Springsteen Vocals, Guitar, Harmonica
Roy Bittan Keyboards
Clarence Clemons Saxophone, Percussion, Vocals
Garry Tallent Bass
Stevie Van Zandt Guitar, Vocals
Max Weinberg Drums
Additional Musicians:  
Charlie Giordano Organ
David Lindley Violin
Ed Manion Baritone Saxophone
Barry Danielian Trumpet
Curt Ramm Trumpet
Clark Gayton Trombone
Stan Harrison Tenor Saxophone
Produziert von: George Travis Länge: 140 Min 00 Sek Medium: DVD
Bruce Springsteen - The Promise: The Making Of Darkness On The Edge Of Town  
A Film by Thom Zimny  
Bonus Features:  
Bruce Springsteen & The E Street Band  
Songs From "The Promise":  
Racing In The Street The Promise
Gotta Get That Feeling Blue Christmas
Ain't Good Enough For You  
Bruce Springsteen: A Conversation With His Fans  

Wenn ich mich für ein Springsteen-Album entscheiden müsste, es wäre "Darkness On The Edge Of Town". Das hat jetzt sicher nichts damit zu tun, dass es jeglicher "Liebeslieder" entbehrt, sondern einfach damit, dass es mein erstes und gleichzeitig eindrücklichstes Album des Sängers war. Ich finde, diese Anspannung ist zu spüren, mit welcher "Darkness On The Edge Of Town" ausgestattet, ja, nahezu "belastet" ist. Auch wenn ich mir damals keine Gedanken darüber gemacht habe und ich einfach von Songs wie Badlands, Adam Raised A Cain und The Promised Land begeistert und angezogen wurde.
Was dahinter alles steckte, da konnte uns im letzten Jahr "The Promise" schon einen Einblick liefern und nun gibt es mit dieser DVD auch noch die visuelle Geschichte zu diesem Meisterwerk. Nun kann man natürlich sagen und hinterfragen, ob jedes tolle Album seziert und entschlüsselt werden muss. Kann man sich nicht einfach an der Musik und den Texten freuen und damit zufrieden sein?
Das kann man sehr wohl und es wird ja keiner gezwungen die DVD zu kaufen, zumal schon wirklich näher an dem Phänomen Springsteen interessiert sein muss, um sich das mehrfach anzusehen. Vielen würde wahrscheinlich ein Durchlauf als TV-Special reichen.
Wer aber von diesem Album - und dem Sänger - so fasziniert ist wie ich - der bekommt hier tolles Material.

Man ist praktisch hautnah dabei, wenn Springsteen im Studio steht, spielt, singt, sich seine Aufnahmen anhört und oft genug unzufrieden ist. Ein Suchender, dem sich der Weg erst beim Gehen auftut. Klar war, das es weggehen sollte, von der "Wall Of Sound", die "Born To Run" bestimmt hatte. Aber wohin und mit welchen Songs? Das wusste keiner so genau und die Band fing irgendwann an, Wetten abzuschließen, welcher Song heute rausfliegen würde und wie lange mancher Song werden würde.
Direkt verzweifelt albern, erscheint es einem, wenn Bruce am Piano, mit Stevie Van Zandt zusammen, Songs in fast trunkener Stimmung "herunterreißt", und dabei in seinem - schon fast sagenumwobenen Textbuch blättert.
Ergänzt wird das Ganze von den aktuellen Kommentaren der Band wie von Springsteen selber. Noch heute scheinen sie, zum Teil, fasziniert zu sein, von dem Prozess, an dem sie beteiligt waren. Welche Anstrengungen unternommen wurden, um "den Sound" hinzukriegen, welch endlose Sessions nötig waren um aus den ca. 70 Liedern (!) die richtigen herauszulesen. Und natürlich waren es die 70er Jahre und die Studiotechnik längst noch nicht so ausgereift, dass man Sounds und Effekte so einfach produzieren konnte. Allein der Drum-Sound war eine Geschichte für sich. Oder, wie es einer der Protagonisten sagt: "Fast ein Fiasko".
Die Band war einfach gewohnt, live zu spielen und diesen Sound zu hören. Der sollte auf die Platte und entsprechend lange musste daran gewerkelt werden.

Durchsetzt sind die Studio- und Interviewteile mit Live-Szenen, die zeigen, welche phänomenaler Entertainer Springsteen damals war.
Und immer noch ist, wie der tolle Bonus zeigt: Fünf Songs, die am 7. Dezember 2009 direkt in Asbury Park aufgenommen wurden und eine immer noch gnadenlos geile Band und einen mitreißenden Sänger zeigen, die auch vor einem handverlesenen Publikum ihr Allerbestes gibt und die Anwesenden restlos begeistert. Und diejenigen, die das vor der Mattscheibe verfolgen dürfen. Da kommt natürlich ein Partysong, wie Aini't Good Enouth For You besonders gut und jahreszeitlich angepasst, fehlt auch der "Christmas Song" nicht, der hier der Evergreen Blue Christmas heißt und gleichfalls ordentlich rockt.
Wo es im "regulären Teil" keine Untertitel gibt, und man schon etwas der englischen Sprache mächtig sein sollte, sind bei der - äußerst unterhaltsamen! - "Konversation mit Fans" dann doch Untertitel verfügbar, sodass man dieses weiter Bonus problemlos genießen kann und das auch sollte.
Wie gesagt, ist es Ermessenssache, ob man so tief in die Materie einsteigen will oder muss, aber für die "Goldgräber" ist auf dieser DVD einiges an kleinen Schätzen zu finden.

Epi Schmidt, 27.05.2011

 

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