Budderside

Budderside

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 21.09.2016
Jahr: 2016
Stil: Hard Rock

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Redakteur(e):

Marc Langels


Budderside
Budderside, UDR Music, 2016
Patrick StoneGesang
Michael StoneBass
Johnny SantoroGitarre
Rich SaccoSchlagzeug
Gastmusiker
Phil CampbellGitarre
Produziert von: Paul Inder Kilmister & Patrick Stone Länge: 39 Min 35 Sek Medium: CD
01. Genocide06. Open Relationship
02. Ska Bra07. My Religion
03. Pain08. The Envelope
04. X-Girlfriend09. Let This One Breathe
05. Clear Blue Sky10. Can't Wrap My Head Around You

Was ist das denn bloß für ein Name, BUDDERSIDE? Er hat nichts zu tun mit WE BUTTER THE BREAD WITH BUTTER – aber belegt in der Rangliste der „coolen“ Bandnamen trotzdem nur einen der hinteren Ränge. Hinter dem Namen steckt eine Band aus den USA um Sänger Patrick Stone, der bereits seine Banderfahrungen bei QUIET RIOT, VELVET REVOLVER und ADLER’S APPETITE gemacht hat. Nun bringt er also seine eigene Band an den Start und wird vom ehemaligen MOTÖRHEAD-Management betreut und ließ das Debüt direkt auch noch von Lemmys Sohn produzieren.

Die Band bietet auf dem selbstbetitelten Erstling ein sehr weit gefasstes Potpourri an rockigen Sounds. Da wäre das vertrackte Genocide, das teilweise sehr heavy an anderer Stelle aber eher beschwingt daherkommt, dann das elektronisch aufgepimpte Ska Bra, bei dem MOTÖRHEAD-Gitarrist Phil Campbell einen Gast-Auftritt mit coolem Solo hinlegt. Die erste Single, Pain, ist eine lässige Mischung aus Metal-Riff, reibendem Rhythmus, sowie von den Keyboards mal futuristische Sounds und dann auch aggressiv gespielte Piano-Akkorde. Leider hat sich die Band zu einem recht einfallslosen Video hinreißen lassen, das mit leichtbekleideten Ladies im Boxring, die den Ringrichter vermöbeln, eher von den Qualitäten des Songs ablenkt. X-Girlfriend bedient eher Alternative Sounds und wirkt ein wenig wie ein musikalischer Fremdkörper. Clear Blue Sky ist ebenso wie später Can't Wrap My Head Around You eine prima Ballade. Open Relationship hätte in dieser Form auch von FAITH NO MORE stammen können, ebenso wie eigentlich auch The Envelope. My Religion und Let This One Breathe erinnern mich hingegen eher an SAIGON KICK, die Ende der 80er/Anfang der 90er auch einen sehr Funk beeinflussten Metal beziehungsweise Hard Rock spielten. Auch diese fielen aus dem üblichen Raster der damals bekannten Rock-Bands raus und hatten es dementsprechend schwer (bis auf eine Hit-Ballade), ein geeignetes Publikum zu finden.

Die Stärke der Band ist sicherlich ihre Vielseitigkeit. Kein Lied gleicht dem anderen. Hier bekommt man eine Menge Ideen und unterschiedliche Sounds geboten. Langeweile macht sich hier so schnell keine breit. Die Schwäche der Band ist sicherlich auch ihre Vielseitigkeit. Denn sie hat keinen Stil, den man direkt erkennen und mit BUDDERSIDE in Verbindung bringen könnte. Das Album wirkt ein wenig wie ein Sampler unterschiedlicher Formationen. Natürlich ist diese Bandbreite volle Absicht und macht auch eine Menge Spaß beim Hören, vorausgesetzt derjenige, der davor sitzt hat selber ein entsprechend weites musikalisches Interesse. Aber dann machen diese knapp 40 Minuten wirklich eine ganze Menge Spaß. Komischer Band-Name hin oder her.

Marc Langels, 18.09.2016

 

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