Bullet

Dust To Gold

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 06.04.2018
Jahr: 2018
Stil: Heavy Metal

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Redakteur(e):

Marc Langels


Bullet
Dust To Gold, SPV, 2018
Hell HoferGesang
Hampus KlangGitarre
Alex LyrboGitarre
Gustav HectorBass
Gustav HjortsjöSchlagzeug
Produziert von: Mankan Sedenberg & BULLET Länge: 39 Min 08 Sek Medium: CD
01. Speed And Attack07. Wildfire
02. Ain't Enough08. Screams In The Night
03. Rogue Soldier09. Forever Rise
04. Fuel The Fire10. The Prophecy
05. One More Round11. Hollow Grounds
06. Highway Love12. Dust To Gold

Die Schweden BULLET gehören wohl zu den am härtesten arbeitenden Bands der Hard und Heavy Szene. Seit ihrem Debüt “Bite The Bullet“ im Jahr 2006 war die Gruppe entweder auf Tournee in ihrem alten Bus unterwegs oder aber direkt wieder nach einem kurzen Studioaufenthalt schon wieder auf der Straße. So kamen sie binnen kürzester Zeit auf vier Alben. Aber die Pause nach dem bislang jüngsten Output, “Storm Of Blades“, war mit fast dreieinhalb Jahren ungewöhnlich lange ausgefallen. Das lag zum Teil auch an einem personellen Wechsel. Adam Hector gab seinen Bass ab und wurde durch seinen Cousin Gustav ersetzt. Zudem wechselte die Band das Label und legt das neue Werk nun über SPV vor.

Man muss aber schon nach wenigen Durchläufen - und dieser Eindruck verfestigt sich dann anschließend immer weiter - feststellen, dass sich diese Wartezeit positiv auf das Produkt ausgewirkt hat. Denn “Dust To Gold“ ist ein wahrlich abgerundetes Metal-Werk geworden. Die Band wurde rein akustisch ja schon von Anfang an an der Schnittstelle zwischen dem Riff-Rock von AC/DC und dem traditionellen Heavy Metal etwa von ACCEPT verortet. Das schlug beim Debüt mal eher in Richtung der Aussies durch, aber das neue Werk steht jetzt ganz deutlich in der Tradition der Solinger Stahlschmiede. Das unterstreichen solche Knaller wie Speed And Attack, Ain‘t Enough, Rogue Soldier oder auch der Titeltrack. Diese entfalten eine Wirkung, wie man sie sonst von Kompositionen von Wolf Hoffmann und Co. gewohnt ist.

Photo-Credit: zur Verfügung gestellt von Oktober Promotion

Zum anderen liegt es aber auch an der Produktion der Scheibe, die den Hörer schon ab der ersten Sekunde druckvoll in den Sessel oder die Couch drückt und dort die nächsten gut 39 Minuten festhält. Hier knallen die Gitarren aus den Boxen und die Rhythmus-Sektion ballert dermaßen, dass die Speaker wohl kaum an ihrem angestammten Platz verharren können. Auch hat man Frontmann Hell Hofer noch nie so herrlich hysterisch und zugleich melodisch sing-kreischen gehört wie hier. Und das gibt dann ohnehin starken Songs wie dem bereits weiter oben genannten sowie Fuel The Fire, Highway Love, Wildfire, Scream In The Night, Forever Rise und Hollow Grounds den finalen Kick, um daraus künftige Live-Set-Klassiker zu machen.

Zumal man den Eindruck gewinnt, dass diese lange Zeit zwischen den Veröffentlichungen den Kompositionen sehr gut getan hat. War die Band ja nach der Tour immer fast schon direkt wieder ins Studio eingefallen und hatte die dann stehenden Songs eingespielt und spontan daran gearbeitet (was ja auch sehr gute Ergebnisse erbracht hatte, man denke nur an “Highway Pirates“), so konnte sie dieses Mal die Songs etwas zur Ruhe kommen lassen und jeden für sich noch einmal auf Herz und Nieren prüfen, daran schleifen und feilen bis man die letztendlich beste Version gefunden hatte.

“Dust To Gold“ ist das - aus meiner Sicht - bislang rundeste und beste Album der fünf Schweden geworden. Auch wenn man dabei eher von einem „Ersten unter Gleichen“ sprechen muss. Hier passt einfach alles: der Sound, die einzelnen Leistungen und die großartigen Songs, die vermutlich jedes Headbanger-Herz im Sturm erobern werden. Und auch vor den Vergleichen mit den jüngst ja sehr erfolgreichen ACCEPT-Alben müssen dich die Herren Hofer und Co. mit diesem Werk nicht bange machen. Sie können wirklich aus Staub noch Gold machen.

Marc Langels, 04.04.2018

 

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