Bullet Storm Of Blades, Nuclear Blast, 2014 |
Hell Hofer | Gesang | |||
Hampus Klang | Gitarre | |||
Alexander Lyrbo | Gitarre | |||
Adam Hector | Bass | |||
Gustav Hjortsjö | Schlagzeug | |||
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01. Uprising | 07. Hammer Down | |||
02. Storm Of Blades | 08. It's On | |||
03. Riding High | 09. Crossfire | |||
04. Tornado | 10. Run With The Hunted | |||
05. Hawk Eyes | 11. Coming In Loud | |||
06. This One's For You | ||||
Was müssen BULLET eigentlich noch tun, um endlich den wohlverdienten Durchbruch zu schaffen? Seit 2006 legen die Schweden ein Klasse-Album nach dem anderen vor, touren sich den sprichwörtlichen Allerwertesten ab und müssen dann zusehen, wie andere Bands mit weniger an ihnen vorbeiziehen. Naja, die Fans der Skandinavier wissen zumindest, was sie an ihnen haben. Und BULLET zahlen es ihnen mit ehrlicher Münze zurück.
Die hört dieses Mal auf den Titel “Storm Of Blades“ und zeigt die Band von ihrer gewohnt knackig-rockigen Seite. Balladen sind ohnehin nicht die Stärke der Gruppe und darum verzichten BULLET hier auch konsequenterweise auf ruhige Töne. Vielmehr wird 38 Minuten gerockt was das Zeug hält. Musikalisch gibt es den gewohnten Sound-Mix aus ACCEPT- und AC/DC-Einflüssen und die markante Stimme von Frontmann Hell Hofer. Dieser haut wieder einen eingängigen Refrain nach dem anderen raus und veredelt damit die wahrlich gelungenen Kompositionen. .
Zwei Sachen kann man dagegen bei diesem Album mal wieder nicht ausmachen: Highlights und Tiefpunkte. Die zehn Lieder (plus das Intro Uprising) bewegen sich allesamt auf einem konstant hohen Niveau, das man gerne auch als erschreckend bezeichnen könnte, wenn es denn nicht so wunderbar wäre. Und trotzdem möchte ich insbesondere die Tracks Tornado, Hammer Down und Crossfire ans Herz legen. Diese werden sicherlich auf den kommenden Tourneen zu den Mitsing-Hymnen gehören.
Fazit: fünftes Album – fünfter Volltreffer für die Schweden – und natürlich für die Fans. Die können sich weiter darauf verlassen, wo BULLET draufsteht, da ist feinster Heavy Metal drin. Kritiker werden sich wie immer an der Tatsache festbeißen, dass die Band deutlich nach ihren Vorbildern klingt. Aber ebenso wahr bleibt die grundlegende Tatsache: ein guter Song bleibt ein guter Song, selbst wenn er nach einer anderen Band klingen mag. Und gute Songs haben Bullet hier wieder ne Menge am Start; zehn Stück um genau zu sein.