Burning Rain Burning Rain, Frontiers Records, 2013 |
Doug Aldrich | Gitarre | |||
Keith St. John | Gesang | |||
Ian Mayo | Bass | |||
Alex Makarovich | Schlagzeug | |||
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01. Smooth Locomotion | 08. Can't Turn Your Back On Love | |||
02. Superstar Train | 09. Heaven's Garden | |||
03. Jungle Queen | 10. Tokyo Rising | |||
04. Making My Heart Beat | 11. Seasons Of Autumn | |||
05. Fool No More | 12. Smooth Locomotion (Acoustic) | |||
06. Cherry Grove | 13. Can't Turn Your Back On Love (Acoustic) | |||
07. Can't Cure The Fire | ||||
Der Gitarrist Doug Aldrich ist in Hard Rock und Metal-Kreisen vor allen Dingen für seine Arbeit bei WHITESNAKE und DIO bekannt. Zuvor hat er jedoch schon unter anderem für HOUSE OF LORDS gespielt. Ende der 1990er Jahre gründete er zusammen mit Sänger Keith St. John die Band BURNING RAIN, die nach zwei Alben aber für WHITESNAKE zurückstehen musste. Nun hat Aldrich die Gruppe re-aktiviert und ein neues Album eingespielt. Im Zuge dieser Veröffentlichung erscheinen auch die beiden ersten CDs von BURNING RAIN erneut, die auf Grund ihrer begrenzten Stückzahl bisher unter Sammlern durchaus begehrt waren.
Warum dem so war wird schon beim ersten Durchlauf des Debüts "Burning Rain" deutlich. Die Band bietet einen astreinen US-Hard Rock mit Killer-Riffs, eingängigen Hooks und natürlich exzellenten Gitarren-Soli. Dabei fällt auf, dass man Aldrichs Gitarren-Spiel hier noch deutliche Einflüsse von anderen Größen anhört, wie zum Beispiel George Lynch (in diesem Fall insbesondere dessen LYNCH MOB-Sound und -Stil), Paul Gilbert (RACER X, MR. BIG) oder auch Steve Vai (als dieser noch in der Band von David Lee Roth spielte). Bei einer Ballade wie Can’t Turn Your Back On Love muss man auf Grund der Voicings und Spielweise fast schon an Nuno Bettencourt und EXTREME sowie deren Mega-Hit More Than Words denken. Diese diversen Stile bringt Aldrich aber mit einem sehr bluesigen Ton dar, der ihn von den anderen Spielern unterscheidet, so dass BURNING RAIN nicht wie eine Kopie der anderen Bands klingen.
Zudem ist es der Band gelungen, einige wirklich sehr, sehr gute und zeitlose Rock-Songs (Smooth Locomotion, das auch in einer lässigen Akustik-Version enthalten ist sowie Jungle Queen, Fool No More, Can’t Cure The Fire, Heaven’s Garden) sowie zwei phantastische Balladen (das bereits erwähnte Can’t Turn Your Back On Love und Making My Heart Beat) aufzunehmen. Insofern ist es verwunderlich – selbst wenn man berücksichtigt, dass damals Hard Rock nicht gerade die angesagteste Musikrichtung war -, dass BURNING RAIN mit diesem Debüt nicht weitaus mehr Aufmerksamkeit erregen konnten. Zehn Jahre früher – also 1989 – wären sie mit diesem Werk eine der heißesten neuen Bands gewesen und hätten sicherlich vor einer großen Karriere gestanden. Aber zum Glück ist dieses tolle Rock-Album endlich wieder erhältlich.