Buster Jiggs

Buster Jiggs

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 19.06.2005
Jahr: 2005

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Redakteur(e):

Joachim Domrath


Buster Jiggs
Buster Jiggs, Eigenvertrieb/Lone Star Music, 2005
Will Dodson Lead Vocals, Guitars
Kristen Muennink Guitars, Mandolin, Vocals
Brett Kastner Lead Guitars
Scott Muennink Drums, Percussion
Cody Scherer Bass
Bryan Shaw B3 Organ, Piano
Produziert von: David Abeyta & Cody Braun Länge: 41 Min 24 Sek Medium: CD
1. Unaware7. Sittin' In The Dark
2. Duct Tape8. Sometimes
3. Wild & Free9. Mexico
4. Sanctity10. Red Guitar
5. Blacktop Empty Roads11. This Town
6. Joyride12. Country Boy

Seit dem Jahre 1917 ist dem eingefleischten Country- und Cowboyfan der Name BUSTER JIG ein Begriff. Das soll nicht heißen, dass die Band seit dem ersten Weltkrieg existiert.
Nun gut, es gibt Countrybands, die klingen als wären sie so alt. Das gilt aber nicht für BUSTER JIGG. Und von Countrymusik zu sprechen, würde die musikalische Bandbreite der Musiker sträflich missachten.
Der Bandname wurde einem alten Cowboygedicht von 1917 entnommen. Der Autor soll ein bekannter Wildwest-Poet der damaligen Zeit gewesen sein. Aber es ist keine Schande, den Namen nicht zu kennen. Selbst die klugen Köpfe des Goethe Instituts werden ahnungslos sein.

Nun aber zur Musik. Und die ist wesentlich interessanter als der 90 Jahre alte Wildwest-Schüttelreim von Gail Gardner.
Texas Roots-Country Rock. So in etwa könnte man die Musik von Buster Jiggs umschreiben. Natürlich wimmelt es im Süden der USA (und nicht nur da) z.Zt. von solchen Bands. Was BUSTER JIGGS aus der Masse heraushebt, ist die ausgesprochen gute Qualität ihrer Songs. Gitarristin Kristen Muennink sei Dank. Das ist in keinster Weise irgendein langweiliges Americana-Geknarze. Davon wurden meine Ohren in den letzten Jahren leider reichlich strapaziert.
BUSTER JIGGS knarzen weder, noch tuckert ihre Musik gequält vor sich hin. Fast jede Nummer ist ein potentieller Ohrwurm, ohne dabei in die Niederungen des bloßen Shubiduwah hinabzugleiten.

Gleich zu Beginn wird die melodiöse Messlatte mit Unaware hoch angesetzt. Satte Gitarrenphrasen und Will Dodsons ausgezeichnete Stimme sorgen für einen bemerkenswerten Einstieg.
Eigentlich ist allein Sometimes sein Geld wert. Diese knackige Southern-Rootsrock Nummer macht süchtig und man kommt nicht umhin, die Repeat Taste des öfteren zu drücken. Aber es gibt noch viel mehr Gutes auf dem Album zu hören.
Joyride ist ein temporeicher Cajun-Rocker. Da fangen fast alle Körperteile an zu zucken. Herrlich. Oder Red Guitar, das wie eine rockige Hommage an die NITTY GRITTY DIRT BAND klingt.
Kaum hat man sich an eine schöne Melodie gewöhnt, kommt auch schon die nächste Ohrgranate in Form von This Town aus den Boxen.
Mit Country Boy tritt die Band zum Schluß noch einmal gehörig aufs Gaspedal. Eine prächtige Rocknummer. Der Abschied fällt schwer.

BUSTER JIGGS sind der neue Stern am Rootsrock-Himmel. Selten hat mich das Debüt einer Band in letzter Zeit so überzeugt. Hier passt alles. Jede Menge Saiteninstrumente, ein guter Sänger und starke Songs. Hier stimmt sogar das Cover. Der kleine Teufel auf der Frontseite suggeriert jedem: Hier ist teuflisch gute Musik drin. Schnell auspacken.

Joachim Domrath, 19.06.2005

 

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