By Million Wires Letters To The Abscent, 40 Miles Records, 2012 |
Anna Ostafil | Vocals | |||
Mirek Skrok | Guitar | |||
Mateusz Ostafil | Bass & Guitar | |||
Dawid Mozdzierz | Guitar | |||
Dawid Remian | Drums | |||
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01, Minutes | 05. Filizanki | |||
02. Soon | 06. Red | |||
03. Letters | 07. Nic | |||
04. Hurl | 08. Ketonall | |||
Schon lange ist es kein Geheimnis mehr, dass aus unserem Nachbarland Polen eine erfreulich hohe Anzahl hervorragender Bands kommt, gerade im Kreuzungsbereich zwischen Alternative Rock und Progressive Rock. Um ein paar Namen zu nennen: RIVERSIDE, die legendären SBB oder CRYSTAL LAKE dürften auch hierzulande zu Recht zahlreiche Anhänger besitzen. BY MILLION WIRES hat nun eine neue EP am Start (so muss man „“Letters To The Abscent“ angesichts von einer guten halben Stunde Spieldauer wohl bezeichnen) und erfreut dabei ebenfalls mit einem durchgängig guten Niveau.
Die Musik lässt sich am ehesten als melodischer Alternative Rock mit leichten Prog Rock- und deutlicheren Post Rock-Elementen bezeichnen, ein bisschen erinnernd an Bands wie DREDG oder OCEANSIZE. Dabei steht jedoch die schwebend leichte, aber dennoch pointierte Stimme von Sängerin Anna Ostafil im Mittelpunkt, die immer wieder von den scharfkantigen Gitarren flankiert wird. Dazu gibt es durchweg gelungene, leicht schwermütig wirkende Songs, die auch gekonnt mit der Dynamik (der beliebte Laut-Leise-Gegensatz) spielen.
Insgesamt hören sich die zweiunddreißig Minuten gut in einem Rutsch durch und man wünscht sich, mehr von dieser Band zu hören oder sie auch einmal live zu sehen. Also, warten wir ab auf das nächste Album oder eine anstehende Tour - vielleicht ja auch durch Deutschland. Und bis dahin kann man gerne noch ein paar Mal „Letters To The Abscent“ durch den Player jagen. Man wird es nicht bereuen.