Legacy Of Blood, Melodica Records, 2008 | ||||
Ruben Picazo | Vocals | |||
Jose A. Quiles | Keyboards | |||
Roberto Garcia | Guitars | |||
Paco Castillo | Bass | |||
Helios Garcia | Drums | |||
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01. Legacy Of Blood | 06. Tears Of Pain | |||
02. Two Seconds To Forget Your Name | 07. Infancia Eterna | |||
03. Under The City Lights | 08. Come To Me | |||
04. Remember The Tragedy | 09. Taking A Look | |||
05. The Journey | ||||
Na ja, über das Cover (eine ziemlich kitschige Sex & Blood Variante mit offensichtlich gleichgeschlechtlich orientierten Vampirinnen) sag' ich mal lieber nix. Höchstens noch, dass man dadurch etwas in die Irre geführt wird, würde man nach dem optischen Eindruck CAIN'S DINASTY in die Gothic Metal Ecke verfrachten. Tatsächlich liefern die spanischen Jungspunde auf ihrem Longplay-Debüt jedoch Power Metal ab, der mich zwar nicht unbedingt vom Sitz reißt (dazu wirkt manches noch ein wenig ungelenk und wenig ausgearbeitet), andererseits hat man in diesem Genre auch schon weitaus Schlimmeres gehört.
Ok, der gerade in hohen Lagen etwas wackelige Shouter Ruben Picazo wird wohl nie die Meriten seines Beinahe-Namensvetters ernten, manche Kompositionen sind in ihrer Klischeehaftigkeit etwas farblos (Legacy Of Blood) und die Bassdrum bollert mitunter etwas billig durch die Boxen. Auch die obligatorische Ballade Remember The Tragedy fällt eher in die Kategorie gut gemeint als gut gemacht. Aber andererseits besteht die band aus Alicante ja auch erst seit zwei Jahren und hat dafür dann doch auch einiger sehr positive Ansätze zu bieten.
Gerade das melodische Powerplay in Two Seconds To Forget Your Name und die leicht progressiven Elemente in The Journey, Infancia Eterna und vor allem Taking A Look lassen das Potential erkennen und lassen für die Zukunft noch einiges erwarten. Instrumental sehr ordentlich, gesanglich noch mit ein wenig Luft nach oben, hat CAIN'S DINASTY ein wirklich passables Debüt hingelegt und eine bietet ganz anständigen melodischen Power Metal mit einem Hauch Progressivität.