Caladmor Midwinter, Twilight Zone Records, 2010 |
Barbara | Vocals, Harp, Whistle | |||
Maede | Drums, Vocals, Synths, Mouth Harp, Dulcimer | |||
Nick | Guitar | |||
Plaeschy | Guitar | |||
Maecka | Bass | |||
Gäste: | ||||
Päde Kistler (ELUVEITIE) | Bagpipes | |||
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01. Praeludium | 07. Nornengesang | |||
02. All That Remains | 08. My Rescue | |||
03. 1405 A.D. | 09. Burning Star | |||
04. Midwinter | 10. Ode To Oblivion | |||
05. Your Tree | 11. Wayfarer | |||
06. Darkness | ||||
Pagan Metal! Wer hat es erfunden? Sicher nicht die Schweizer, auch wenn sie mit ELUVEITIE eine der derzeit aufregendsten Bands des Genres stellen und mit CALADMOR einen heißen Newcomer am Start haben.
Wobei CALADMOR ihren Sound als Gothic Folk Metal bezeichnen und damit die Geschichte noch besser umschreiben, wenngleich als Zielgruppe die Heidenmetaller natürlich erste Ansprechpartner sind.
"Midwinter" ist ein vielversprechendes Debüt, das sich seine Nische zwischen den bereits erwähnten ELUVEITIE, frühen TRISTANIA und CRUACHAN sucht. Beauty Barbara wirft gleichermaßen emotionalen wie kraftvollen Klargesang in die Waagschale, Beast Meade growlt und röchelt wüst dagegen an.
Klar, das ist nicht mehr originell, sondern Klischeebehaftet. Gleiches gilt für die Kombination aus Heavy Metal und Folk. Macht aber nichts, weil es einfach gut kommt.
Die Betonung liegt auf gut! Nicht weltbewegend, denn sonst würde ich das exakt so erwähnen, sondern einfach nur gut. Das mag dem einen oder anderen inzwischen zu wenig sein, und dann ist es auch völlig legitim CALADMOR mit Nichtbeachtung zu strafen.
Festzuhalten gilt: Die Band hat Talent und auch wenn sie der Szene nichts wirklich Neues beisteuert, so ist "Midwinter", vor allem für ein Debüt (die vier Demo-Veröffentlichungen unter dem Namen PALE unterschlage ich einfach mal), doch ein mehr als ordentliches Album…
…und am Ende hauen CALADMOR mit Wayfarer sogar noch eine ganz große, akustische Folkballade mit Gänsehautfaktor in bester FAUN-Tradition raus.