Camille Bloom

Never Out Of Time

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 07.05.2012
Jahr: 2011
Stil: Singer-Songwriter, Rock

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Redakteur(e):

Frank Ipach


Camille Bloom
Never Out Of Time, Eigenvertrieb, 2011
Camille BloomVocals, Acoustic Guitar
Danny GodinezElectric Guitar
Jessica KitzmanCello
Michael CottaDrums
Jim WatkinsBass
Produziert von: Martin Feveyear Länge: 41 Min 23 Sek Medium: CD
01. Just Because I'm A Friend07. I Know You Know I Know
02. Here You Come Again08. Tonight
03. Top Of My Game?09. Why?
04. Running Out Of Time10. Lake Chelan
05. You Still Fall Down11. Teeny Car (Bonus Track)
06. All Of These Stains

Man kann der jungen Dame aus Seattle nicht vorwerfen, sie biedere sich an. Nein, Camille Bloom, so erfolgsorientiert sie auch sein mag, setzt bei ihrem neuesten Longplayer "Never Out Of Time" auf die spröde Schönheit leicht vertrackter Rhythmen und Harmoniefolgen, die immer etwas jenseits der 08/15 Grenze wandeln. Demzufolge darf man das gedankenschwere, textlich und harmonisch anspruchsvolle Werk der ehemaligen Englischlehrerin nicht vorschnell beurteilen, sondern Tiefe und Gehalt ein gute Zeit lang wirken lassen. Bloom verbindet ihre forsche Singer-Songwriter Attitüde mit gewitzter Folk-Lässigkeit und fingenagelscharfen Rock-Ideen.

Camille Bloom arbeitet mit einer gesunden Mischung aus akustischen und elektrischen Instrumenten, die gerne und oft auf der Grundierung ihrer eigenen Akustikklampfe und dem vorwitzigem Cello ihrer Mitstreiterin Jessika Kitzman beruhen und nicht nur bei einem Track wie dem hyperaktiven I know you know I know auf die nervös anmutende Fingerfertigkeit des Drummers Michael Cotta vertraut. Verrückte Ideen, wie der kleine Trip in die Gefilde des Prog-Rock bei You still fall down bestätigen nur Blooms Abneigung gegen Schubladendenken. Die kleine, aber feine Band kleidet Blooms drängenden Gesang in ein Gerüst aus Ani DiFrancos wilder Direktheit und der stakkato- und harmonieverliebten Versiertheit der DAVE MATTHEWS BAND, die in ihren gelegentlichen Pop-Ausflügen auch schon mal an alte Alanis Morissette Tage erinnert oder an die Melancholie eines David Gray.

Abwechslungsreich, frech, gewagt und mit genügend Persönlichkeit ausgestattet, um sich ein treues und dankbares Publikum jenseits des bleiernen Mainstream zu erspielen. Camille Bloom geht ab dem 9. Mai auf Tournee durch die Niederlande und Deutschland (siehe Tourdates).

Frank Ipach, 05.05.2012

 

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