Captain Beefheart

Live From Paris 1977

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 26.12.2014
Jahr: 2014
Stil: Experimental Rock

Links:

Captain Beefheart Homepage



Redakteur(e):

Michael Koenig


Captain Beefheart & The Magic Band
Live From Paris 1977, Gonzo Multimedia, 2014
Captain BeefheartVocals, Saxophones, Chinese Gongs
Eric Drew FeldmanBass, Keyboards, Synthesizers
Denny WalleyGuitar, Slide Guitar
Jeff Moris TepperGuitar, Slide Guitar
Robert WilliamsDrums, Percussion
With:
Harry DuncanHarmonica
Produziert von: Keine Angaben Länge: 89 Min 39 Sek Medium: CD
CD 1 (43 Min 41 Sek):
01. Hair Pie: Bake III08. One Nest Rolls After Another
02. Suction Prints09. The Dust Blows Forward And The Dust Blows Back
03. Low Yo Yo Stuff10. Nowadays A Woman's Got To Hit A Man
04. Bat Chain Puller11. Click Clack
05. I Wanna Find A Woman That'll Hold My Big Toe Till I Have To Go12. Grow Fins
06. Abba Zaba13. Golden Birdies
07. Dali's Car
CD 2 (45 Min 58 Sek):
01. Electricity08. Carson City
02. A Carrot Is As Close As A Rabbit Gets To A Diamond09. Old Black Snake
03. China Pig10. Pachuco Cadaver
04. Sun Zoom Spark11. Veteran's Day Poppy/Band Intro
05. My Human Gets Me Blues12. The Blimp
06. Floppy Boot Stomp13. Big Eyed Beans >From Venus
07. Moonlight On Vermont

Der gebürtige Kalifornier Don Glen Van Vliet (oder kürzer Don Van Vliet) legte sich das Pseudonym Captain Beefheart zu und wurde vor allem darunter mit seinem experimentellen, bluesigen, jazzigen, schrägen, dadaistischen und avantgardistischen Rock ziemlich berühmt. 2010 verstarb dieser exzentrische und vielseitige Künstler unglücklicherweise. Ein großer Verlust für die innovative Seite der Rockszene.
Seit kurzer Zeit ist “Live From Paris 1977“, der relativ vollständige Mitschnitt eines Konzertes des Captains im Doppel-CD-Format, zu bekommen.

Am 19. November 1977 tritt Beefheart gemeinsam mit vier Mitgliedern seiner The Magic Band im Pariser ’Le Nouvel Hippodrome’ auf. Als Bühnengast fungiert Manager Harry Duncan mit gelegentlichen Mundharmonikaeinsätzen und Textvorträgen.
Die Setlist enthält Stücke nahezu aus der gesamten Karriere des US-Amerikaners von fast allen Alben, die bis zu dem Gig erschienen waren. Darunter natürlich auch “Save As Milk“ und “Trout Mask Replica“. Material vom bereits 1976 fertigen Longplayer “Bat Chain Puller“, der wegen rechtlicher Probleme jedoch erst 1978 offiziell unter dem Titel “Shiny Beast (Bat Chain Puller)“ herauskommen sollte, findet ebenfalls Berücksichtigung.

Die Klangqualität ist leider nicht die allerbeste, sondern erweckt eher den Eindruck, man lausche da gerade einem Bootleg. Fast scheint es so, als stammten die Aufnahmen aus dem Zuschauerraum oder sonst wo in der Halle, noch dazu mit nicht gerade erstklassigem Equipment. Zum Glück setzt nach einer gewissen Hördauer eine Art Gewöhnungseffekt ein, so dass das Ganze dann einen etwas besseren akustischen Eindruck macht. Weitere Negativpunkte an dieser Veröffentlichung sind die wohl etwas willkürlich und nicht immer an nachvollziehbaren Stellen gesetzten Schnitte.
Captain Beefheart & The Magic Band geben jedenfalls kaum Anlass zur Klage. Sie sind allesamt gut drauf und legen Spiellaune an den Tag, die auch auf das Publikum überspringt. Schade bloß, dass man die Wortbeiträge und Ansagen, bei aller Gewöhnung an den mittelmäßigen Sound, nicht immer wirklich klar und deutlich verstehen kann.

Im beigefügten Booklet, oder besser Faltblatt, sind interessante Anmerkungen von Jon Downes zu lesen.

“Live From Paris 1977“ macht, trotz einiger Abstriche, doch deutlich, welch besondere, ungewöhnliche und denkwürdige Ereignisse die Shows des Herrn Van Vliet waren und bis heute sind.

Michael Koenig, 17.11.2014

 

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