Carola Thieme

November Days

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 09.03.2024
Jahr: 2024
Stil: Blues & Jazz
Spiellänge: 51:44
Produzent: Carola Thieme

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Redakteur(e):

Frank Ipach


s. weitere Künstler zum Review:

Jochen Volpert

Titel
01. November Days
02. Take Me To The River (Gospel Version)
03. Your Love
04. Blood Moon
05. Why
06. Take Me To The River (Blues Version)
 
07. Summer Rain
08. Autumn Bossa
09. La Neige
10. A Lonely Night
11. Blue Moon (Bonus: Live Recording)
Musiker Instrument
Carola Thieme Lead & Backing Vocals, Piano, Synthesizer, Percussion
Jochen Volpert Guitars
Achim Gössl Piano, Organ, Keyboards
Johannes Böhm Bass
Friedrich Betz Bass, Double Bass
Dirk Blümlein Bass
Jan Hees, Uli Kleideiter Drums
Ingo Mertens, Klaus Wangorsch, Gerhard Cäsar aka Würzburg Funkyhorns Trombone, Trumpet, Saxophone

Dem einen oder der anderen wird der Name Carola Thieme durchaus bekannt sein. Die Sängerin aus Würzburg trat neben dem einen oder anderen Solo-Projekt (beispielsweise ihr deutschsprachiger "Leise Zeiten" Corona-Song von 2021) häufiger als kompetente Sängerin auf den Platten ihres Ehemanns Jochen Volpert in Erscheinung. Spaßvogel und Meistergitarrist Prinz Jochi, der sich mit seinen letzten drei, vier Alben in die Herzen der Blues und Fusion Liebhaber unseres Landes gespielt hat, ist zwar zumeist instrumental unterwegs, doch die gelegentlichen Auftritte seiner Partnerin Carola, die hier auch als Co-Autorin einiger Songs reüssierte, schürten die Neugier und das Interesse. 

Was dem größeren Publikum nicht unbedingt bekannt war, ist Thiemes langjährige Verbundenheit bzw. Aktivität im Blues- und Jazzlager rund um Würzburg und im Frankenland. Die umtriebige Sängerin und Pianistin blickt mit ihrem neuen Album "November Days" auf ihre eigene langjährige Songwriter-Laufbahn zurück und lässt uns mit Songs aus verschiedenen Jahrzehnten an ihren musikalisch breit gefächerten Vorlieben teilhaben. Wer sich nicht scheut, die mehr oder weniger fließenden Grenzen zwischen Jazz, Blues und Pop zu überschreiten, darf sich auf eine unterhaltsame Reise freuen, die Carola Thieme mit ihrer warmen, ausdrucksstarken und im besten Wortsinne wandlungsfähigen und weiblichen Stimme begleitet. Wem sollte es wohl gelingen, dem Charme solcher feinen Jazz-Pretiosen wie Summer Rain und Blue Moon zu widerstehen? Das hat Stil, das hat Klasse.

Das französischsprachige La Neige entführt uns in eine stimmungsvolle Schneelandschaft. Der tänzelnde Autumn Bossa jagt melancholischen Tagträumen hinterher, während das Synthie gesäumte A Lonely Night mit seiner lebenslustigen, poppigen Dancefloor Attitüde den Eindruck vermittelt, Carola habe ein heimliches Treffen mit Lisa Stansfield und Cher arrangiert, um mit den beiden eine geile Tanznummer zu schreiben.

Das in kalifornischen Yacht Rock Gefilden schwebende Your Love klingt mit seinen zuckrigen Streichern und Jochen Volperts cooler Benson-Style Gitarre wie eine Verbeugung an die gute, alte L.A. Studio Possé und hätte auch auf einem Frühachtziger Randy Crawford Album einen schönen Platz gefunden. Ihren Blues-Wurzeln frönt Carola auf dem opulent mit schmissiger Horn-Section (Würzburg Funkyhorns) arrangierten Take Me To The River, einer ansteckenden Nummer, die ihre Reize auch an anderer Stelle des Albums als Gospelsong mit etwas entschlacktem Arrangement und einer dominant auftrumpfenden Hammond B-3 Orgel geltend macht.

So reiht sich auf "November Days" ein gelungener Song an den nächsten und wir begegnen einem charakterstarken Album, das Dank der wunderbar kompetenten und kreativen Unterstützung aller beteiligten Musiker rund um Achim Gössl und Jan Hees zu einem absolut kurzweiligen Hörerlebnis wird. Das Album ist erhältlich bei der Künstlerin unter: info@carolathieme.de

 

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