Caroline Herring

Golden Apples Of The Sun

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 31.10.2009
Jahr: 2009
Stil: Folk

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Redakteur(e):

Frank Ipach


Caroline Herring
Golden Apples Of The Sun, Signature Sounds, 2009
Caroline HerringVocals, Acoustic Guitar, Banjo
David GoodrichGuitar, Ukulele, Piano
Produziert von: David Goodrich Länge: 46 Min 08 Sek Medium: CD
01. Tales Of The Islander07. Cactus Tree
02. A Turn Upon The Hill08. Abuelita
03. True Colors09. A Little Bit Of Mercy
04. Long Black Veil10. Song Of The Wandering Aengus
05. The Dozens11. The Great Unknown
06. See See Rider12. The Wild Rose

Welch freudige Überraschung. Die Folk-Chanteuse Caroline Herring betört uns mit einem neuen, ihrem vierten, Longplayer. "Golden Apples Of The Sun" heißt das gute Stück, und kommt ganz im Gegensatz zu ihrem wundervollen letzten Album "Lantana" mit einem anderen Ansatz daher.

Wenngleich sich die aparte Ms. Herring nach wie vor mit Folkmusic auseinandersetzt, verzichtet sie heuer auf eine üppige Band-Begleitung und setzt auf intime und daher umso berührendere Momente. Mehr oder weniger allein und 'live im Studio' aufgenommene Takes diverser Eigenkompositionen und ein paar wenige, wenn auch überraschende, Coverversionen machen die 12 Songs auf "Golden Apples Of The Sun" zu einem ruhig dahin fließenden, aber niemals ermüdenden Erlebnis. Hie und da erfährt sie ein wenig Unterstützung aus der Hand ihres Produzenten David Goodrich (Chris Smither, Lori McKenna, Kris Delmhorst, Jeffrey Foucault), der ein paar Texturen auf der Akustikgitarre beisteuert, auch mal übers Piano huscht oder dem Song ein kleines Ukulelen-Intermezzo beschert.

Die Spannungsmomente schöpft Herring, ganz abgesehen von ihrem formidablen Finger-Picking, aus ihrer eigenen meisterhaften Stimme, die mit ihrem Timbre und ihrem herrlichen Vibrato nicht selten an die großen Folk-Ladies der Vergangenheit wie Joan Baez und Joni Mitchell erinnert und zwangsläufig die Geister der Folk-Blütezeit aus den Sechzigern und frühen Siebziger Jahren evoziert. Kein Wunder also, dass Caroline sich mit leichter Hand Joni Mitchells Cactus tree zu eigen macht und kongenial in den Fluss ihrer eigenen Songs integriert.
Die größte Überraschung mag wohl die Adaption des Cyndi Lauper Klassikers True Colors sein, der in Herrings skelettiertem Arrangement zu neuer Größe erwächst. Gute Songs funktionieren eben in allen Lebenslagen.

Herrings neuester Streich sollte jedem Folk-Fan ein verzücktes Lächeln auf die Lippen zaubern. Ein tolles Album ohne großen Aufwand, leise zwar, aber unüberhörbar gut.

Frank Ipach, 30.10.2009

 

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