Titel |
---|
01. Wolves Of Thelema |
02. 333 |
03. Hypnopyre |
04. Queen Of The Sabbath |
05. Amalantrah Sonata |
06. Quantum Ecclesia |
07. Black Hole Dawn |
08. Stairway To The Cosmic Fire |
Musiker | Instrument |
---|---|
Dorian Bones | Vocals |
Tony Bones | Guitar |
Henry Bones | Desecratorbass |
Mike de Chirico | Drums |
Asher | Guitar |
Guest: | |
Selvans | Synthesizers, Hammond Organ, Reed Organ |
Nachdem sie 2017 schon wegen "Yoni" einen Eintrag in die weitläufigen Archive des Hooked on Music bekamen, streben die italienischen Doomer CARONTE jetzt die nächste Nennung in unseren Datenbänken an. Grund dafür ist ihr aktuelles Studioalbum "Wolves Of Thelema", das wir, wie den Vorgänger auch, sehr aufmerksam testeten.
Stellt man die beiden Tonträger, den von 2017 und den jetzigen, einander gegenüber, so fällt auf, dass an der grundlegenden musikalischen Ausrichtung nichts tatsächlich Gravierendes verändert wurde. Dafür behandeln die Texte jetzt nicht mehr Okkultistisches, sondern es tauchen kosmische Wesenheiten und seltsame Kräfte oder auch mystische Phänomene aus vergangenen Zeiten auf.
Letztlich bieten die Obertialiener, die sich inzwischen mit Asher an der zweiten Gitarre verstärkt haben und Selvans an den Synthesizern und Orgeln als Studiogast aufbieten, weiterhin Doom Metal und Stoner Rock mit irgendwie abgedrehten Themen in den Lyrics.
Produziert wurden die Aufnahmen diesmal von dem Kolumbianer Jaime Gomez Arellano (ANGEL WITCH, PARADISE LOST, HEXVESSEL und andere) in seinen Orgone Studios im englischen Woburn. Ach ja, noch etwas ist neu. Im Unterschied zu den drei zuvor erschienenen Platten, ist auf "Wolves Of Thelema" ein achter, also ein Track mehr im Angebot.
Qualitativ liegen die neuen Songs zwar nicht unbedingt meilenweit vor den früheren Stücken. aber sie sind zumindest schon mal nicht schlechter. CARONTE haben das Niveau von "Yoni" auf jeden Fall mindestens gehalten. Ihr Mix aus Metal und Rock unterhält den Hörer hauptsächlich deshalb äußerst nachhaltig, weil er nicht einfach wieder aus den Gehörgängen entschwebt beziehungsweise sich folgenlos wegkonsumieren lässt. Dem Lauscher wird doch einiges an Konzentration und Aufmerksamkeit abverlangt, weil ihm andernfalls die zahlreichen eingestreuten, interessanten Details musikalischer und textlicher Art entgehen würden. Und das wäre wirklich echt schade.
"Wolves Of Thelema" unterstreicht das, was ich in der Besprechung zu "Yoni" geschrieben habe. CARONTE fabrizieren zwar jetzt schon absolut positiv zu bewertende Alben, könnten aber immer noch besser werden. Vielleicht wäre es demnächst ja an der Zeit einen großen Schritt in Richtung Unverkennbarkeit zu tun. Mit Longplayer Nummer fünf, vielleicht?