Casual Silence

Lost In Life

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 21.03.2007
Jahr: 2007

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Redakteur(e):

Jürgen Gallitz-Duckar


Lost In Life, Rock Inc., 2007
Ernst le Cocq Guitars, Vocals
Henry Meeuws Keyboards, Guitar
Rob Laarhoven Lead-Vocals
Mark van Dijk Guitar
Igor Koopmans Drums
Eric Smits Bass, Vocals
Damian Wilson Vocals
Sandra Peeters Vocals
Produziert von: Casual Silence Länge: 60 Min 54 Sek Medium: CD
1. Goliath Theme5. Dress Code
2. Lost In Life6. Masquerade
3. Escape7. Pieces Of Loss
4. Memories8. A Kiss Or A Bite

Kennt ihr das? Wenig Zeit, aber Lust in ein neues Album reinzuhören. Also mal schnell Track Nummer 1 angespielt. Gefällt gut - gekauft - zuhause komplett gehört - total enttäuscht.
CASUAL SILENCE könnte so ein Fall für mich sein, wenn ich sie nicht als Promo hier besprechen würde. So hab ich sie einer genaueren Beleuchtung unterzogen und fand überwiegend Schatten.

Es scheint alles da zu sein was zu einem guten Neo-Prog Album gehört. Abwechslungsreiche Songs ohne Gefrickele, eine dramatische Gestaltung derselben, ein paar Gitarrenriffs hie und da, ne Menge Keyboards, kein Brüllmeier am Mikro - alles vorhanden. Und doch läuft alles an mir vorbei oder nervt total.
Sie probieren es mal mit inkonsequenten progmetallischen Ansätzen (nicht dass ich die ersehnen würde) oder Billig-Hardrockriffs wie bei Escape. Sie versuchen es, mit einem in seiner Intonation leicht opernhaften Gesang an SAGA erinnernd (das ist ein Kompliment!), nehmen aber viel öfter die platte, fast poppige Ausfahrt, so dass es mir die Fußnägel aufstellt. Sie balladieren, dramatisieren, theatralisieren und klingen doch einfach immer wie Früh-MARILLION oder IQ nach dem Abstieg in die Regionalliga. Ich mag kaum glauben, dass "Lost In Life" tatsächlich schon ihr viertes Studioalbum ist. Für ein Debut würde ich jetzt sagen, die sechs Herren aus den Niederlanden haben Talent und keinen schlechten Ansatz ranzugehen. Für ein Viertwerk muß ich sagen, unterster Durchschnitt.
Sorry - aber "Lost In Life" wurde für mich zu "Lost in Langeweile".

Ach ja - Goliath Theme, der Opener, wegen dem ich evtl. dieses Album gekauft hätte, gefällt durch geschickt versetzten Gesang einiger Bandmitglieder und unterstreicht damit die opernhafte Theatralik dieses Stücks. Catchy im besten Sinne und drum hätte ich... aber das wisst ihr ja nun.

Und ein kleines P.S: Damian Wilson, auch einer dieser Prog-Söldner die gefühlterweise überall dabeisein müssen, singt auch noch irgendwo auf dem Album mit. Stört aber nicht.

Jürgen Gallitz-Duckar, 21.03.2007

 

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