Causa Sui Euporie Tide, El Paraiso, 2013 |
Jonas Munk | Guitar, Keyboards & Electronics | |||
Rasmus Rasmussen | Keyboards & Electronics | |||
Jess Kahr | Bass | |||
Jakob Skott | Drums & Percussion | |||
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01. Hommage | 06. Fichelscher Sun | |||
02. The Juice | 07. Ju-Ju Blues | |||
03. Echo Springs | 08. Sota El Cel | |||
04. Boozehound | 09. Euporie | |||
05. Mireille | 10. Eternal Flow | |||
Die dänischen CAUSA SUI haben sich in ihren Anfängen als psychedelische Stonerband mit einer gewissen Affinität zu hendrixschen Gitarrensounds versucht, sind aber seit dem 2010er Album "Summer Sessions Vol. 1-3" zur reinen Instrumentalband mutiert. Gleichzeitig haben sie ihren Stil, der Krautrockjams, Post Rock, harten psychedelischen Stonerrock, Anflüge von Jazz, Raga, Space und Blues Rock miteinander vereint, erweitert und mit den Jahren so in sich aufgesogen, dass man eigentlich eine ganz eigene Nische für sich gefunden hat.
So erwartet den Hörer auf “Euporie Tide“, das – wie üblich – auch als Doppel-Vinyl erhältlich ist, wieder ein luftig-versponnener Soundtrip mit repetitiven Momenten, aber auch leicht frickeligen Einlagen zwischen Kraut und Space, der ständig im Fluss zu sein scheint. Zwischendurch wird es auch gerne ein bisschen fernöstlich entspannt und es gibt sogar ein paar Töne vom Mellotron zu hören. Die grundsätzlichen Unterschiede zu den ebenfalls sessionartig angelegten Vorgängeralben sind eher marginal, aber warum sollte man auch den Weg verlassen, der immerhin mit einer Vielzahl von bunten Blumen (sprich unterschiedlichen Stilelementen) gesprenkelt ist, dass das Dahinschreiten niemals langweilig wird?
Schließlich gibt es auch keinen progressiven Ansatz in der Musik von CAUSA SUI, eher ein relaxtes Rückbesinnen – und ansonsten sich einfach von der Musik wegtragen lassen. Die dem Album gebende Euporie ist übrigens der griechischen Göttersagen entlehnt und als Tochter des Zeus die Göttin des Überflusses. Eine durchaus passende Metapher für die Musik von CAUSA SUI: ein wenig der Zeit entrückt, aber voller Ideen, Einflüsse und Spielfreude. Sowohl für Krautrockfreunde als auch entspanntere Stonerjünger ein echter Genuss.