Cea Serin

The Vibrant Sound Of Bliss And Decay

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 15.11.2014
Jahr: 2014
Stil: Progressive Metal

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Redakteur(e):

Marc Langels


Cea Serin
The Vibrant Sound Of Bliss And Decay, Generation Prog Records, 2014
Jay LammGesang, Bass, Keyboards & Gitarre
Keith WarmanGitarre & Keyboards
Rory FacianeSchlagzeug & Percussion
Gastmusikerin
Brooke MayfieldGesang (What Falls Away)
Produziert von: Jay Lamm & Keith Warman Länge: 47 Min 48 Sek Medium: CD
01. Holy Mother04. The Victim Cult
02. The Illumination Mask05. What Falls Away
03. Ice

Die herausragende Eigenschaft von CEA SERIN scheint ihre Geduld zu sein. Gegründet 1997 dauerte es bis 2004 ehe das erste Album, namens “Where Memories Combine“, der Band (damals noch ein Zwei-Mann-Projekt von Sänger, Keyboarder, Gitarrist und Bassist Jay Lamm sowie Gitarrist und Keyboarder Keith Warman) erschien. Das Album traf damals auf eher zurückhaltend-höfliche Kritiken. Die folgenden Jahre wurde es still um CEA SERIN, doch nun liegt das zweite Werk vor – zehn Jahre nach dem Debüt.

Dabei ist “The Vibrant Sound Of Bliss And Decay“ von der Band eigentlich gar nicht als das offizielle zweite Album gedacht, sondern eher als eine Art „Überganswerk“, denn das eigentliche zweite Album soll “The World Outside“ heißen und erst noch erscheinen. Aber warum über ungelegte Eier spekulieren, wenn man ein solch exzellentes „Zwischenprodukt“ vorliegen hat. Denn die knapp 48 Minuten Spielzeit sind ganz großes Metal-Kino. Dabei bietet die Band, die neuerdings ein Trio ist (Schlagzeuger und Percussionist Rory Faciane sorgt jetzt für den richtigen Rhythmus), spannende Kompositionen, abwechslungsreiche musikalische Ideen, wunderbare Melodien und natürlich – ganz Prog-Metal – auch individuelle Klasse an ihren Instrumenten.

Dabei bietet die Band zwei ältere Stücke aus den Anfangstagen (Holy Mother und The Illumination Mask), die aber erst jetzt richtig fertiggestellt wurden, die Cover-Version eines Sarah McLachlan-Stücks (das phantastische Ice) sowie zwei neuere Kompositionen. Dabei fällt auf, dass die beiden älteren Songs etwas straighter ausfallen – im Falle von Holy Mother ist das fast schon in ICED EARTH-mäßiger Power Metal – und zudem noch eine leichte Death Metal-Schlagseite (teilweise im Gesang) aufweisen. Demgegenüber sind die neuen Lieder deutlich komplexer arrangiert, was in dem abschließenden, 20-minütigen What Falls Away kulminiert, das im Prinzip auch noch einmal alle Einflüsse der Band umfasst.

Insofern hält das Album etwas für jeden Geschmack bereit, von straightem Metal über eine bezaubernde und durchaus auch Massen- ergo Radio-kompatible Ballade bis hin zu einem Mini-Epos machen CEA SERIN hier alles richtig. Dazu sind die Texte und Erläuterungen echt lesenswert und regen durchaus das ein oder andere Mal dazu an, sehr genau zuzuhören oder über das Gesungene nachzudenken. Denn auch da liefern die Amerikaner wirkliche Qualität ab. Ein wirklich rundum gelungenes Prog Metal-Album, das jeder Fan des Genres definitiv antesten sollte. Und beim nächsten Album sollten sich die Herren Lamm, Warman und Faciane bitte nicht wieder so lange Zeit lassen.

Marc Langels, 10.11.2014

 

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