Bare, Rockphone Records, 2007 | ||||
Gino Naschke | Lead Vocals | |||
Oliver Scheer | Acoustic Guitar | |||
Steve Lagleder | Acoustic Guitar, Bass & Backing Vocals | |||
Michael Mehl | Drums, Percussion, Cajon & Backing Vocals | |||
Axel Hofmann | Piano | |||
Gäste: | ||||
Tino Willig | Additional Percussion (Turn Into, Hollywood Daze, Somewhere, Falling) | |||
Rolf Toschka | Trumpet, Flugelhorn, Percussion (Body & Soul) & Flute (Can You Feel It) | |||
Miriam Blum | Flute (Tracks Shotgun Alley, Somewhere, Falling) | |||
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1. Body & Soul | 10. Falling | |||
2. I'll Be There | 11. T.W.U.M.T.E. | |||
3. Shotgun Alley | 12. Make A Cross | |||
4. Turn Into | 13. My Own Paradise | |||
5. Hollywood Daze | 14. Apart | |||
6. Run For Cover | 15. Wonderland | |||
7. Somewhere | 16. Amnesty | |||
8. Can You Feel It | 17. The Rain Is Gone | |||
9. Kick It | 18. Hold On To The Years | |||
12 Jahre nach ihrem Erstlingswerk "In Wonderland" und vier weiteren Hardrock-Scheiben erscheint dieser Tage ein CHÂLICE-Album der eher ungewöhnlichen Art.
Aus einer Laune heraus produzierten die fünf Hamburger an nur einem Wochenende 10 ihrer bekannteren Songs als Unplugged-Versionen, fügten dem ganzen 8 Original-Akustik-Nummern aus dem Backkatalog bei und hatten so im Nu eine Compilation fertig gestellt, die ohne Verstärker auskommt.
Eigentlich ist die Idee in diesen Tagen ein bisschen mutig. Schließlich ist der Unplugged-Hype seit einigen Jahren bereits wieder abgeebbt, was schon mal von vornherein die potentielle Käuferschar reduziert.
Trotzdem wird "Bare" seine Abnehmer finden, denn die Stücke sind durchweg mit viel Liebe produziert worden. Fast mit ein bisschen zuviel Liebe, denn gerade die Stücke, die in ihrer Akustik-Version auf Blues gebürstet wurden, sind mir persönlich schon fast ein bisschen zu steril.
Einen großen Pluspunkt muss man der Band für den Einsatz der Flöten und Trompeten anrechnen. Schon allein wegen dieser für Hardrock-Bands ungewöhnlichen Instrumentierung gehört z.B. Turn Into für mich zu den besseren Songs auf der Platte.
Insgesamt kann man sagen, dass der eingängige Hardrock von CHÂLICE auch im akustischen Gewand durchaus überzeugen kann. Dem einen oder anderen Song hätte zwar die kleine Schaufel Dreck ganz gut getan, eingefleischte CHÂLICE-Anhänger werden diese aber wahrscheinlich sowieso nicht auf dem Album erwarten.