Chase Walker Band Not Quite Legal, Revved Up Records, 2016 |
Chase Walker | Guitar, Lead Vocals on Tracks 01, 02, 03, 04, 05, 06, 07, 08, 10, 11 & 12, Backup Vocals | |||
Randon Davitt | Bass, Lead Vocals on Track 09, Backup Vocals | |||
Matt Fyke | Drums, Backup Vocals | |||
Jade Bennet-Mateo | Backup Vocals on Tracks 01, 04, 05 & 10 | |||
April Stephenson | Backup Vocals on Tracks 03, 06, 07, 09, 11 & 12 | |||
Drake Munkihaid Shining | Keyboards on Tracks 01, 04, 05 & 10 | |||
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01. Done Loving You | 08. 54-46 | |||
02. Red House | 09. Changed | |||
03. The Walk | 10. It'll Pass | |||
04. New State Of Mind | 11. Honey Jar | |||
05. I Warned You | 12. Living On Thin Ice | |||
06. Cold Hearted | Hidden Track: | |||
07. Don't F It Up | 13. Yabba Dabba | |||
Der 2012 formierte Dreierpack CHASE WALKER BAND ist sowohl in Nashville, Tennessee, als auch im südkalifornischen Riverside ansässig. Er pflegt gemeinhin American Blues (Rock), Roots Rock und Soul zu zelebrieren. Der neueste Output des Trios ist in diesem Jahr erschienen. Mal hören, wie “Not Quite Legal“, das nach “Unleashed” zweite Album der US-Amerikaner, denn so klingt.
Auch bei ihrem neuen Songmaterial lassen sich Chase Walker und Randon Davitt, wie bisher schon, in punkto Authentizität, Ehrlichkeit und Ungekünsteltheit auf keinerlei Kompromisse ein. Alles muss direkt und ohne jeden Umweg ins Ohr gehen und dort nach Möglichkeit auch hängenbleiben. Der Erweiterung ihrer Bandbreite an Genres und Subgenres stehen außerdem keinerlei Berührungsängste seitens der Band im Wege. Dementsprechend stößt der Hörer hier schon mal auf Reggae und R&B. Der Longplayer “Not Quite Legal“ bietet einen starken, professionell ausbalancierten Sound, treibt, rockt, groovt, reißt mit und rebelliert. Er lebt und atmet regelrecht. Die Tracks haben Eier, sind extrem unterhaltsam und dynamisch. Sie vereinen die Gegensätze laut/leise, heftig/ruhig, euphorisch/melancholisch und flott/langsam spielend beziehungsweise mühelos miteinander. Dazu kommen Texte, die eine klare und unmissverständliche Sprache sprechen. Der ’Parental Advisory - Explicit Content’-Sticker prangt nicht grundlos auf dem Cover.
Die bühnenerprobte CHASE WALKER BAND gibt jedem der drei Hauptbeteiligten, aber ebenso den drei Studiogästen Gelegenheit, sich bei den Albumaufnahmen zu inszenieren. Allen voran nutzt der preisgekrönte, gefeierte und viel beachtete Musiker, Songwriter und Produzent Chase Walker (Jahrgang 1998) diese Chance, denn er tobt sich an der Gitarre richtig aus und singt mit viel Herzblut und Hingabe. Randon Davitt und Matt Fyke, die beeindruckend zuverlässige Rhythmusabteilung, geben sich da insgesamt etwas zurückhaltender.
“Not Quite Legal“ ist ohne jeden Zweifel schlicht und ergreifend eine tolle Scheibe von jungen Könnern, die man als Fan, der den nachfolgenden Bluesgenerationen gegenüber aufgeschlossen ist, unbedingt gehört haben sollte.