Cheap Trick

We're All Alright

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 27.07.2017
Jahr: 2017
Stil: Hard Rock, Pop

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


Cheap Trick
We're All Alright, Big Machine, 2017
Robin ZanderLead Vocals
Rick NielsenGuitar, Background Vocals
Tom PeterssonBass, Background Vocals
Daxx NielsonDrums, Background Vocals
Special Guests:
Tim Lauer, Zac Rae, Bennett SalvayKeyboards
Lilah Petersson, Julian RaymondBackground Vocals
Produziert von: Julian Raymond & Cheap Trick Länge: 44 Min 46 Sek Medium: CD
01. You Got It Going On08. She's Alright
02. Long Time Coming09. Lisen To Me
03. Nowhere10. The Rest Of My Life
04. Radio Lover11. Blackberry Way
05. Lolita12. Like A Fly
06. Brand New Name On An Old Tattoo13. If You Still Love Me
07. Floating Down

Wer letztes Jahr gedacht, okay, jetzt haben die alternden Herren nochmal einen Glückstreffer mit ”Bang Boom Crazy Hello!” gelandet und alles, was die Knochen und Stimmbänder noch hergaben, in dieses wahrlich erfrischend rockende Album gesteckt und dann verlassen sie die Kräfte, der darf sich eines Besseren belehrt fühlen.
Denn den vier Herren von CHEAP TRICK schwinden keineswegs die Kräfte. Schon im Albumtitel ihres neuen Werkes rufen sie uns ein “We’re All Alright!“ entgegen.
Und mit You Got It Going On untermauern sie diese Vitalität mit ordentlicher Power. Da werden die Riffs nur so rausgedroschen – AEROSMITH, will es mir gleich im Hinterkopf läuten - , Robin Zander singt fast noch besser, als einst im Frühling und Rick Nielsen haut ein paar Chuck Berry-Gedächtnis-Soli raus, dass es nur so raucht. Beeindruckender Einstieg.
Bei Long Time Coming nimmt man nichts von dieser Power weg, geht nur etwas mehr im Stil von AC/DC und, vielleicht noch mehr, THE CULT, damit um. Also das rockt wirklich richtig geil. Das soll die einstige Power-Pop Band sein? Na, schau’n wir mal weiter.

Nowhere kommt mit absoluter Punk-Attitude. Keine Gefangenen, drauf aufs Gaspedal und ab durch die Mitte. Wahnsinn, kann man da nur sagen! Die BEATLES-Liebe haben sie nicht abgelegt und klingt hier teils sachte an, aber ansonsten: Vollgas!
Wer das Glück hatte, die Band im letzten Jahr live zu sehen, der hat unter Umständen auch Radio Lover schonmal gehört. Der Rest erfreut sich an der Abgeh-Nummer hier. Irgendwo zwischen AC/DC und D-A-D wird schon noch die Lücke sein, in der dieser raue Rocker passt.
Erstmals Luft geholt wird mit Lolita. Da klingen dann auch mal ein paar Keyboards und Synthies rein, aber rau bleibt es trotzdem und so richtig zum Ausruhen ist es auch nicht geeignet. Bringt halt etwas…Melancholie hinzu.
Mit Brand New Name On An Old Tattoo sind wir zurück im Riff-betonten, bluesigen Rock Marke Ostküste. Ja, das sind nicht alles gleich im Kopf hängen bleibende Hits, aber die schiere Power steckt bei jedem Durchlauf aufs Neue an. Vorsicht beim Hören im Auto, das ist schnell mal ein Pünktchen auf der Rechnung.
Floating Down verweist dann doch auf selige Power-Pop-Tage. Immer noch überraschende, wie Robin Zander da an die hohen Töne kommt. Und das mit Druck. Gut die Hard Rocker zappen hier vielleicht besser weiter…

So langsam kommen wir dann im Mainstream-Rock an. She’s Alright könnte auch eine Sheryl Crow auf ihren Alben gut verkaufen. Wahrlich keine schlechte Nummer, etwas übertriebene Streicher und natürlich das Pech, dass es vorher so gefetzt hat.
So wie auch danach wieder, wenn Listen To Me auf die Überholspur ausschert und Nielsen die fetten Riffs auspackt. Da hätten auch die RAMONES ihre Freude daran gehabt und vielleicht sogar einen Hit gelandet.
Die offensichtlichste BEATLES-Reminiszenz heißt hier The Rest Of My Life und dann hat man sich mit Blackberry Way (THE MOVE) noch eine richtige 60’s Coverversion genehmigt. Tja, hält sich ziemlich an die Vorlage, hat aber natürlich mehr Power. Wäre vielleicht nicht unbedingt nötig gewesen, aber ich komm‘ damit gut klar.
In diesem Zusammenhang, klingt dann Like A Fly irgendwie stark nach SLADE. Is’ ja auch nicht schlecht.
Traumpolizisten die sie sind, muss dann wohl das leicht verträumte If You Still Want My Love das Album beenden. Auch das sehr Sixties beeinflusst, Background-Chöre, typisches BEATLES-Piano, usw.
Zu seicht wird’s zum Glück nicht und so kann man auch hier ein dickes Pluszeichen hinter dieses Album machen. Ich hoffe da finden ein paar Touren und Konzerte statt (gerne auch hierzulande!) und man legt da schnellstens ein Live-Album nach. Zusammen mit ein paar alten Favoriten könnte man da direkt an alte Budokan-Zeiten anknüpfen.

Epi Schmidt, 08.07.2017

 

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