Chickenfoot

Best + Live

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 22.05.2017
Jahr: 2017
Stil: Hard Rock

Links:

Chickenfoot Homepage



Redakteur(e):

Epi Schmidt


Chickenfoot
Best + Live, ear Music, 20147
Sammy HagarVocals, Guitar
Joe SatrianiGuitar
Michael AnthonyBass, Background Vocals
Chad SmithDrums
Produziert von: Chickenfoot, Andy Johns, Mike Fraser Länge: 153 Min 33 Sek Medium: CD
CD 1 - Best Of:
01. Divine Termination08. Different Devil
02. Soap On A Rope09. Lighten Up
03. Sexy Little Thing10. Dubai Blues
04. Oh Yeah11. Something Going Wrong
05. Get It Up12. Highway Star (Live)
06. Future In The Past13. Bad Motor Scooter (Live)
07. Big Foot14. My Generation (Live)
CD 2 - Live:
01. Avenida Revolution07. Oh Yeah
02. Sexy Little Thing08. Learning To Fall
03. Soap On A Rope09. Get It Up
04. My Kinda Girl10. Turnin' Left
05. Down The Drain11. Future In The Past
06. Bitten By The Wolf

Was für eine Truppe, oder? Seit den Zeiten von CREAM bestand doch keine dieser sogenannten "Supergroups“ wirklich komplett aus Stars. Meist war ja doch ein Pferdefuß dabei. Häufig jemand aus der Rhythmusabteilung. Bei CHICKENFOOT gab es solche Einschränkungen nie. Ich meine: Aber Hallo! Michael Anthony, seines Zeichens Ex-VAN HALEN-Tieftöner an den vier Saiten und Hochtöner an den Stimmbändern – und trinkt ‘ne Flasche Jacky auf Ex, wenn‘s sein muss.
Sein Ex-Kollege bei VAN HALEN – und einstiger MONTROSE-Sänger – Sammy Hagar haut in der gleichen Zeit eine Bottle Tequila weg, sofern sie aus seiner eigenen Produktion stammt.
In der Hälfte der Zeit hat Joe Satriani sämtliche Gitarren-Soli von DEEP PURPLE (deren Teilzeitbeschäftigter er mal war) vor- und rückwärts gespielt und dabei noch den Preis für die schönste Billiardkugel mit Sonnenbrille eingesteckt. Und am Schluss, aber nicht das Schlusslicht, Chad Smith, der bei so banalen Bands wie den RED HOT CHILI PEPPERS (nicht Pipers , wohlgemerkt!) chronisch unterbeschäftigt ist und deswegen überall auf dem Planeten ein paar Trommeln aufgestellt hat, die er regelmäßig aufmischt. Unter anderem die von CHICKENFOOT.

Der Gefahr, sich gleich nach dem zweiten Album aufzulösen, entging man, indem man das Follow-up zum Debüt gleich “Chickenfoot III“ betitelte. Das war 2011 und seither gab es nix Neues mehr, außer ‘ner DVD mit Live-Material.
Nach zwei Studioalben also eine “Best Of“ wäre etwas vermessen, aber man koppelt die geschickt mit einem Live-Album und dem obligatorischen neuen Song. Der gern zitierte “Pferdefuß“ vorweg: Die Live-Songs hierauf stammen allesamt aus dem Jahr 2009 und wurden auf besagter “Get Your Buzz On Live“-DVD im Jahr 2010 bereits veröffentlicht. So gesehen, etwas schwach auf der Brust.
Wenn man, wie ich, bisher zwar Sympathisant der Band war, aber weder akustische noch visuelle Datenträger von ihr besaß, dann kann man mit diesem Doppler hier vielleicht doch ganz glücklich werden.
Denn Power und Pepp hat die Truppe – zumindest zur damaligen Zeit – zweifellos. Der neue Song, Divine Termination, schön, Satriani war noch nie der Riff-Schmied, der Klassiker für die Ewigkeit gezaubert hat, aber erdig und druckvoll kommt die Nummer schon daher. In etwa, wie eine Mischung aus THE CULT und DEEP PURPLE. Und natürlich, wie bei vielen Songs, klingt da eine Menge VH mit rein und durch. Kein Wunder, wo 50% der Mitwirkenden lange da ein Team waren. Aber was Satriani da an flüssigem Öl über seine Saiten gießt, das hat natürlich schon was für sich und lässt einen ein ums andere Mal anerkennend nicken. Ja, man muss solche Typen in ein recht enges Korsett zwängen, dann wird da schon das Richtige destilliert.

Klar, die ins Ohr gehenden Balladen hat’s auch. Dazu sind die Kerle zu abgeklärt, um sich die Sparte entgleiten zu lassen. Da kann’s auch mal Richtung, na, sagen wir MR. BIG oder auch AEROSMITH, gehen, wie in Future In The Past, oder, unter Hinzunahme von Mike Keneally am Piano, die typische Power-Ballade a la, na…. das VH-Emblem prangt hier dick hervor, vor allem wegen des Gesanges. Ich sag’s ja.
Und dann sag‘ ich noch, dass der Dubai Blues in die gleiche Richtung schielt, dass Something Going Wrong ohne Satrianis Solo verzichtbar wäre. Aber so etwas von!
Und dann werd‘ ich noch los, dass Satriani bei Highway Star besser klingt, als der aktuelle Klampfer von DP (wie heißt der gleich wieder?).
Mit dem alten MONTROSE-Song Bad Motor Scooter hat besonders Hagar mächtig Spaß und die Zuhörer ganz allgemein mit dem Live-Set.
Wer die Studio-Scheiben hat, der tut sich sicher mit der Live-DVD einen größeren Gefallen, aber Leute wie ich, die freuen sich an dieser Doppel-CD schon mehr als nur einen Abend.

Epi Schmidt, 21.05.2017

 

© 2008 - 2024 by Hooked on Music