Children Of Bodom

Blooddrunk

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 22.06.2008
Jahr: 2008

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Redakteur(e):

Martin Schneider


Blooddrunk, Spinefarm/Universal, 2008
Alexi LaihoGuitars, Vocals
Henkka BlacksmithBass
Roope LatvalaGuitars
Jaska RaatikainenDrums
Janne WarmanKeyboards
Produziert von: Mikko Karmila Länge: 36 Min 51 Sek Medium: CD
01. Hellhounds on my trail06. Tie my rope
02. Blooddrunk07. Done with everything, die for nothing
03. Lobodomy08. Banned from heaven
04. One day you will cry09. Roadkill morning
05. Smile pretty for the devil

Sehr schön! CHILDREN OF BODOM besinnen sich auf ihre alten Stärken. Selbst wenn "Trashed, lost and strungout" und "Are you dead yet?" keinesfalls schlechte Veröffentlichungen waren und der Versuch stilistisch zumindest vorsichtig andere Wege zu gehen per se nichts verwerfliches ist, so registriere ich diese Tatsache mit anerkennendem Wohlwollen.

In der Praxis heißt das, die leicht punkige Schlagseite ist Vergangenheit und musste einer wieder metallischeren Grundausrichtung weichen. Mal ehrlich, es macht ja auch einfach wenig Sinn nur um räudiger und bodenständiger zu klingen seine kompositorischen und technischen Fähigkeiten bewusst zu limitieren.

Und so schließt sich "Blooddrunk" nahtlos an die ersten Alben der Finnen nach "Hate crew deathroll" an. Wir haben sie wieder, die aufregende Auseinandersetzung zwischen messerscharfen Gitarrenattacken und epischen Keyboardexzessen, zwischen aggressivem Death Metal und traditionellem, melodischen Heavy Metal.

"Blooddrunk" ist also ein ganz typisches CHILDREN OF BODOM-Album, bei dem die Zeit wie im Fluge vergeht. Das liegt allerdings auch mit an der geradezu albern kurzen Spieldauer von deutlich unter vierzig Minuten. Der nicht zu leugnende Vorteil daran: Dem Hörer wird ein intensiver Parforce-Ritt durch neun mitreißende Kompositionen geboten und Ausfälle gibt es dabei keine zu vermelden.

Sowohl von der Gitarrenarbeit als auch von den Keyboardeinsätzen finden sich auf dem Album einige nette Ideen. Ja, der Teufel steckt im Detail, aber das ist ja das altbekannte CHILDREN OF BODOM-Dilemma.

Vordergründig klingt sicher vieles wie schon mal dagewesen und oberflächlich mag man dazu neigen auch diesem Album eine gewisse Eintönigkeit zu attestieren. Wie immer hilft dagegen nur die konzentrierte Auseinandersetzung mit den Kompositionen an sich. Dann begeistert man sich an den Stereoeffekten bei Tie my rope, lernt die Epik von One day you will cry und Banned from heaven zu schätzen, wird von dem eröffnenden Killerriff von Done with everything, die for nothing weggeblasen, und, und, und.

Spannender als sein Vorgänger ist "Blooddrunk" auf jeden Fall.

Martin Schneider, 22.06.2008

 

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