Children Of Bodom

Follow The Reaper

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 01.01.2000
Jahr: 2001

Links:

Children Of Bodom Homepage



Redakteur(e):

Martin Schneider


Follow the reaper, Nuclear Blast NB 560-2, 2001
Alexi Laiho vocals, guitar
Alexander Kuoppala guitar
Janne Warman keyboards
Henkka Blacksmith bass
Jaska Raatikainen drums
Produzent: Peter Tägtgren Länge: 41 Min 14 Sek Medium: CD
1. Follow the reaper6. Caste of my scythe
2. Bodom after midnight7. Hate me!
3. Children of decadence8. Northern comfort
4. Evertime I die9. Kissing the shadows
5. Mask of sanity10. Hellion

Kennt ihr das CHILDREN OF BODOM-Syndrom, unter dem ich leide? Eine ganz böse Geschichte! Es dauert keine fünf Sekunden nachdem sich bei mir eine ihrer CDs im Player dreht, und meine Hand fühlt sich unwiderstehlich vom Lautstärkeregler angezogen. Da ist jeder Widerstand zwecklos. Ich kann nicht anders... ich muss einfach... Jaaaaaa! Power! Lärm! Gib ihm!

Als ich 1998 das Debut "Something wild" das erste Mal hörte, war es um mich geschehen. Ich wusste sofort: Das ist einzigartige Musik, Heavy Metal in einer Qualität und Intensität, wie man ihn seit Jahren nicht mehr zu Ohren bekommen hatte.

Nun haben die arbeitswütigen Finnen bereits ihr viertes Album nach "Hatebreeder" und "Tokyo warhearts" (live) vorgelegt.

"Follow the reaper" bietet nichts überraschend Neues. Die Rhythmussection sorgt dafür, dass das Tempo überwiegend hoch gehalten wird. Die Keyboards beeindrucken mit mächtigen Soundteppichen, die ihre Inspiration aus den Kompositionen klassischer Großmeister beziehen. Da setzen die Gitarren wahnwitzige Läufe und Soli dagegen, bei denen ein Herr Malmsteen sicher anmerken würde, dass ihm das alles von seinen eigenen Scheiben furchtbar bekannt vorkommt. Ich bin mir aber nicht sicher ob der alte Schwede diese Passagen nachspielen könnte, ohne sich die Finger zu verknoten.

So weit - so gut und man könnte die Band als eine komplexe Variante von RAINBOW on speed mit vernünftigen Gitarren, oder als progressive Ausgabe von ANGEL DUST anpreisen. Da ist aber noch der Gesang, der bei Karle Normalrocker sicher einiges an Bauchschmerzen verursachen wird. Alexi Laiho grollt in finsterer Death Metal-Manier. Mir persönlich gefällt es ausgesprochen gut, wie auf diese Weise Kontraste zum sehr melodischen Sound der restlichen Band gesetzt werden, weiß aber auch, dass damit die Toleranz von vielen, die nicht ab und an Extremmetal konsumieren, überfordert sein wird.

Vom Songmaterial her lässt "Follow the reaper" keine Wünsche offen und überzeugt durchweg. Einziger Schwachpunkt das WASP-Cover Hellion. Hier kommen die Keyboards quasi gar nicht zum Einsatz und damit beraubt sich die Band eines ihrer Markenzeichen.

Für Fans ist die Scheibe ohnehin Pflicht, allen anderen mit einem Faible für harte und anspruchsvolle Musik, sei die CD wärmsten empfohlen. Aber Vorsicht vor dem CHILDREN OF BODOM-Syndrom. Zu Risiken oder Nebenwirkungen befragen Sie den Hooked-On-Music-Redakteur ihres Vertrauens.

Martin Schneider, 19.04.2001

 

© 2008 - 2024 by Hooked on Music