Chimaira Crown Of Phantoms, SPV, 2013 |
Mark Hunter | Gesang | |||
Jeremy Creamer | Bass | |||
Emil Werstler | Gitarre | |||
Matt Szlachta | Gitarre | |||
Austin D'Amond | Schlagzeug | |||
Sean Zatorsky | Gesang | |||
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01. The Machine | 07. Crown Of Phantoms | |||
02. No Mercy | 08. Spineless | |||
03. All That's Left Is Blood | 09. Kings Of The Shadow World | |||
04. I Despise | 10. Wrapped In Violence | |||
05. Plastic Wonderland | 11. Love Soaked Death | |||
06. The Transmigration | 12. New Apocalypse (Bonus Track) | |||
Seit knapp 15 Jahren stehen die Amerikaner CHIMAIRA für extrem harten Metal, der sich aber melodischen Parts nie verschließt, sondern offen ist für alles, was dem Song und dem Sound der Band gut tut. Wie die namensgebende Chimäre aus der griechischen Mythologie vereinen sie also zwei unterschiedliche Wesen zu einem neuen Ganzen: Metal und Hardcore. Zwei Jahre nach ihrem letzten Opus "The Age Of Hell" schicken sich CHIMAIRA mit komplett runderneuertem Line-up wieder an, die Konkurrenz das Fürchten zu lehren.
"Crown Of Phantoms" zeigt die Band wieder von ihrer unwiderstehlichsten, weil kompromisslosesten Seite. Der Ansatz lautet: nimm keine Rücksicht und mach keine Gefangenen. Ab dem ersten Takt knallhart, bis zum letzten Ton gnadenlos, knüppeln die Amis alles in Grund und Boden, was sich ihnen in den Weg stellt. Wie nach einem musikalischen Orkan bleibt kein Stein auf dem anderen. Das wird einige Hörer vielleicht überfordern, die anderen aber zu wahren Begeisterungsstürmen hinreißen.
Denn CHIMAIRA zeigen einmal mehr, dass ihr Soundspektrum weiter gefasst ist als das vieler vergleichbarer Bands. Sie lassen schon mal den ein oder anderen ruhigen Moment Einzug halten und gewähren elektronischen Klängen den Zutritt in den Soundkosmos. Im Vergleich zum direkten Vorgänger haben sie aber wieder eine Schippe Härte draufgelegt. Das führt natürlich auf der anderen Seite dazu, dass die Lieder nicht mehr so leicht im Ohr hängen bleiben, wie es zum Beispiel bei Losing My Mind, Time Is Running Out oder Beyond The Grave vom Vorgänger noch der Fall war.
"Crown Of Phantoms" ist wieder mehr Abrissbirne, als es der direkte Vorgänger war. Dabei gefällt mir persönlich “The Age Of Hell“ noch etwas besser, weil es eine perfekte Mischung aus den beiden Extremen der Band - zum einen der brutalen Aggressivität und zum anderen den melodischen Elementen - darstellte. Aber “Crown Of Phantoms“ ist ein gelungenes modernes Metalcore-Album geworden.