Chris Cacavas

Live At The Laboratorium

( English translation by Google Translation by Google )

CD & DVD-Review

Reviewdatum: 12.02.2006
Jahr: 2005

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


Chris Cacavas
Live At The Laboratorium, Blue Rose Records, 2005
Chris Cacavas Vocals, Acoustic & Electric Guitar, Keyboards
Jason Victor Electric & Lap Steel Guitar
Jesse Wilder Electric Guitar, Keyboard, Vocals
Ed Kampwirth Bass, Vocals
Brandon Laws Drums
Produziert von: Andy Horn Länge: 65 Min 41 Sek (CD) Medium: CD & DVD
CD:
1. Already Gone9. On My Back
2. Don't Think Twice10. Perfect Show
3. Breakdown11. Better Days
4. Sentimental12. This Parted Lips
5. Split A Man In13. The Burden
6. Sucker14. Exit Wound
7. Altered Now15. Nothing In My Way
8. It's All Over16. Big Joke
DVD:
1. Sleepwalk5. Oh Brain
2. Certain Now6. AWOL
3. California7. Walk On Water
4. Matador8. Pale Blonde Hell

Ja, das war schon eine tolle Tour, die der ehemalige GREEN ON RED Keyboarder Chris Cacavas 2004 bestritt. Außer ihm selbst gab es noch zwei weitere Gitarristen auf der Bühne und da knallte es stellenweise schon ordentlich.
Also äußerst erfreulich, dass Blue Rose Records davon einen Live-Mitschnitt herausgebracht haben. Aufgenommen wurde "Live At The Laboratorium", wie der Titel schon vermuten lässt, im "Laboratorium" in Stuttgart, am 2. April 2004. Also genau einen Tag, nachdem ich die Band im Aschaffenburger Colos-Saal erleben durfte. Da hatten sie sich ja schon bestens präsentiert und wohl warm gespielt für den folgenden Abend. Denn, soweit ich hören kann, stand der Auftritt dem in Aschaffenburg nicht nach.

Zu sehen gibt es übrigens auch was, denn acht der Lieder sind auf der enthaltenen DVD untergebracht. Ich steh dem zwar etwas skeptisch gegenüber, muss man doch für das komplette Konzert zwischen zwei Playern wechseln, aber andererseits, dafür bekommt man relativ günstig eine DVD und kann sich so einen noch besseren Eindruck von dem Konzert verschaffen.
Auf der CD gefallen mir gerade besonders die etwas "ruhigeren" Stücke, wie Sucker und vor allem Altered Now. Ein bisschen nach Neil Young klingt's ja fast immer, aber gerade letzterer Song strahlt ein gewisse Magie aus, irgendwo zwischen Ohrwurm und Desert-Hymne.
Wenn sich It's All Over und in die Tom Petty Ecke kuscheln, dreht On My Back dafür mit seiner Mischung aus Ska-Einflüssen und dem Neil Young der "Reactor"-Phase wieder gehörig am Rad.

Wenn man sich die DVD ansieht, so hat das logischerweise, was das Visuelle angeht, keinen Millionen-Euro-Produktion Charakter, aber zu dieser Musik würde das auch nicht passen.
Ich finde es mit zunehmenden Ansehen eigentlich schade, dass nicht das ganze Konzert auf DVD veröffentlicht wurde. Das könnte einem zwar immer noch nicht das Erlebnis eines Livekonzertes von Chris Cacavas ersetzen, aber schön wäre es schon. Zum Beispiel kann man bei dem wundervoll dynamischen und krachigen AWOL gut verfolgen wie Jason Victor diesen endlos schwebenden Sound mit einem E-Bow erzeugt. Außerdem wird deutlich, dass die Musiker munter zwischen E-Gitarren, Akustischen und Keyboards gewechselt haben. Und trotzdem alles wie aus einem Guss geklungen hat.
Wenn zum finalen Country-Rock Fetzer Pale Blonde Hell noch mal richtig die Zügel losgelassen werden, scheinen wirklich Funken von der Bühne zu sprühen.

Nachdem fast das komplette Album "Self Taut" gespielt wurde, muss man eigentlich auch diese Scheibe dem Hörer noch mal ans Herz legen.
Über die Jahre hat sich Chris Cacavas zu einem Garanten für richtig gute CDs und Live-Shows entwickelt und er ist das perfekte Bindeglied zwischen Neil Young und Tom Petty und dem Desert Rock von Rich Hopkins.
Wer ein Konzert der 2004er Tour gesehen hat, für den ist dieses Album sowieso Pflicht und wer die Tour verpasst hat, der kann hier wenigstens eine Nachhilfestunde nehmen.

Epi Schmidt, 12.02.2006

 

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