Chris Farlowe

As Time Goes By

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 15.05.2013
Jahr: 2013
Stil: Jazz

Links:

Chris Farlowe Homepage



Redakteur(e):

Michael Masuch


Chris Farlowe
As Time Goes By, MIG, 2013/1995
John PearcePiano
Pat CrumlySaxophone
Simon WoolfBass
Simon MortonDrums
Mark NightingaleTrombone
Clem ClemsonGuitar
Chris FarloweCrooner Vocals
Produziert von: Kris Gray & Chris Farlowe Länge: 56 Min 53 Sek Medium: CD
01. Bewitched08. Blues As Blues Can Get
02. The Glow09. You don`t Know Me
03. Sunday Kind Of Love10. Trust In Me
04. As Time Goes By11. I Thought Of You
05. Drinking Again12. Don`t Let Me Be Lonely
06. These Foolish Things13. Untitled Track
07. At Last14. Remind Me

Ein altes Sprichwort besagt ja, dass man sich im Leben immer ein zweites Mal trifft. Und jetzt ist es bei mir soweit!

Als ich Anfang der 70er, wohlmeinend durch das musikalische Stahlbad der BLOOD SWEAT & TEARS oder CHICAGOS dieser Welt abgehärtet schien, hatte mich das COLOSSEUM Live-Album 1971 mit seinen aberwitzigen jazz- rockigen, musikalischen Haken und Ösen nachhaltig traumatisiert. Und jetzt, über 40 Jahre später liegt Chris Farlowe, der damalige Sänger dieser Band vor mir und serviert altersgerechte Neuinterpretationen alter Jazz-Klassiker? Eine durchaus spannende Ausgangssituation für mich.

Der "Casablanca" Evergreen As Time Goes By darf da natürlich nicht fehlen und zeigt die musikalische Bredouille, in der Chris Farlowe steckt. Denn gute Originalsongs sollte man entweder komplett anders gestalten, aber die tausendste Version nahe am Original zu singen, ist vertane Zeit für mich.
Gut, Farlowes Mutter hatte die ganzen alten Doris Day oder Dinah Washington Kamellen auf dem Klavier gespielt und der kleine Chris wurde dadurch inspiriert.
These Foolish Things dereinst u.a. von Billie Holiday gesungen, gerät interessant durch die durchaus wandlungsfähige Stimme Farlowes.

Die Aufnahmen fanden im Studio seines ex-COLOSSEUM Kumpels Jon Hiseman statt und Chris Farlowe versammelte u.a. seinen ex-Mitstreiter Clem Clempson an der Gitarre, der sich bei Blues as Blues can get it aus dem grauen Begleitmusikerdasein heraustraut und die Saiten mal dominieren lässt.
Was der Sache etwas abträglich ist, beruht auf der Tatsache, dass die Musiker, so versiert sie auch sind, nicht den Jazz und Blues in sich haben, und das macht die Aufnahmen durchaus beliebig.

Nichtsdestotrotz klingt die Stimme Farlowes nach all den Jahren immer noch prägnant und trägt über die eine oder andere Unzulänglichkeit hinweg.

Die vermeintliche Zielgruppe kann durchaus mal in diese 2013er Re-Issue-Edition hineinhören.

Michael Masuch, 07.05.2013

 

© 2008 - 2024 by Hooked on Music