Chris Stuart Saints And Strangers, Chris Stuart Publishing, 2003 |
Chris Stuart | Guitar, Vocals | |||
Janet Beazley | Banjo, Tin Whistles, Vocals | |||
Ivan Rosenberg | Resonator Guitar, Banjo, Vocals | |||
Dean Knight | Upright Bass, Bass | |||
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1. Silver Quarter | 7. Paul And Peter Walked | |||
2. Jimmie Brown Revisited | 8. Lonesome For You | |||
3. From Now On | 9. Searching For My Old Kentucky Home | |||
4. Saints And Strangers | 10. His Glory Will Last | |||
5. Buckshot | 11. Just Tell A Lie | |||
6. This Body Is A Honky-Tonk | 12. 20 Naked Pentecostals In A Pontiac | |||
Obwohl Kalifornien nicht unbedingt die Hochburg der aktuellen Bluegrass-Szene darstellt, erreicht uns Glanzvolles aus dem Sonnenstaat. CHRIS STUART & BACKCOUNTRY bilden ein versiertes Quartett aus Erfahrung, Spielfreude und ländlichem Wohlklang.
Sämtliche Elemente dieser urwüchsigen Roots-Musik, sei es die Auswahl rein akustischer Instrumente wie Banjo, Resonator/Dobro-Gitarre, Fiddle und Mandoline oder auch der meistenteils mehrstimmige Gesang, werden von Stuart und seinen Mitstreitern in absoluter Meisterschaft vorgetragen. Der große Vorteil, auf drei Lead-Vocalisten zurückgreifen zu können, zeitigt natürlich ein hohes Maß an Abwechslung innerhalb der herrlich harmonisierenden Mehrstimmigkeit.
Den Löwenanteil der Kompositionen verzeichnet Mastermind Stuart, der für seine Fertigkeiten schon mit diversen Preisen ausgezeichnet wurde. Partnerin Janet Beazley, die als Musik-Dozentin an verschiedenen kalifornischen Universitäten unterrichtet, glänzt neben zwei Songwriter-Credits durch ihr treibendes und ausgebufftes Banjo-Spiel. Sie vermag aber auch einen der schönsten Songs dieses Albums (title track: Saints and strangers) durch den stimmungsvollen Einsatz ihrer keltisch inspirierten Tin Whistles zu veredeln.
Sentimentale Momente wie This body is a honky-tonk und Old Kentucky home mit ihren genre-typischen Texten dürfen ebenso wenig fehlen, wie der feurige, adrenalingesteuerte Instrumentaltrack Buckshot von Ivan Rosenberg. Hier setzt sich BACKCOUNTRY's Saitenartist recht markant in Szene und verweist quasi nebenbei auf sein Soloalbum "The lost coast".
Die Cajun-gefärbte Schlussnummer Twenty naked Pentecoastals in a Pontiac (mit Akkordeon) rundet mit ihrem augenzwinkernden Text ein in sich geschlossenes und ausnahmslos unterhaltsames Album auf gutgelaunte Weise gekonnt ab.
Eine absolute Empfehlung für Fans authentischer amerikanischer Bluegrass/Roots-Musik.