Christopher Cross Doctor Faith, earMUSIC/Edel, 2011 |
Christopher Cross | Vocals, Guitars | |||
Dave Beyer | Drums, Percussion | |||
Mark Browne | Bass | |||
Guests: | ||||
David Mann | Soprano Saxophone on Tracks 08 & 12 | |||
Eric Johnson | Guitar on Track 01 | |||
Michael McDonald | Vocals on Track 07 | |||
John Thomas | Piano on Track 05 | |||
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01. Hey Kid | 08. Rescue | |||
02. I'm Too Old For This | 09. Help Me Cry | |||
03. When You Come Home | 10. Still I Resist | |||
04. Dreamers | 11. Poor Man's Ecstasy | |||
05. November | 12. Everything | |||
06. Leave It To Me | 13. Prayin' | |||
07. Doctor Faith | ||||
In den 1980er Jahren galt sein Name im Pop und Soft Rock etwas. Auch wenn es inzwischen erheblich ruhiger um den gebürtigen Texaner Christopher Charles Geppert, wesentlich besser bekannt als Christopher Cross, geworden ist, so sind die weltweiten Erfolge des Singer-Songwriters doch unbestritten.
Schon die erste Single Ride Like The Wind von 1980 brachte ihn fast an die Spitze der US-amerikanischen Charts. 1981 war es dann soweit. Sailing sicherte ihm die dortige Pole Position und trug ihm im gleichen Jahr, zusammen mit seinem Albumdebüt “Christopher Cross“, die vier wichtigsten Grammy Awards ein. Doch es kam noch besser. Ebenfalls 1981 erklomm Arthur’s Theme (Best That You Can Do) (Titelmelodie zu dem Film “Arthur - Kein Kind von Traurigkeit“ mit Duddley Moore), an dem er als Co-Autor mitgewirkt hatte, Platz eins in den heimischen Hitparaden und erhielt obendrein den Academy Award als bester Song in einem Film. Das Album “Another Page“ und die daraus ausgekoppelten Nummern All Right, No Time For Talk und Think Of Laura waren zwar ganz sicher alles andere als Flops, konnten in Punkto Erfolg, jedoch längst nicht mit seinem Erstlingswerk mithalten. Cross veröffentlichte bis in die 2000er Jahre weiterhin Platten, hatte seinen Zenit jedoch inzwischen überschritten.
Seit wenigen Tagen ist wieder eine Studioproduktion von dem US-Amerikaner in den Läden zu finden. “Doctor Faith“ heißt der noch ofenwarme Longplayer.
Schon gleich zu Beginn der Abhöraktion steht fest, dass Herr Cross nicht das Geringste verlernt hat. Das neue Material weist sämtliche, der für ihn typischen, Merkmale auf. Mit markanter Stimme vorgetragener Singer-Songwriter-Stoff, Popmusik und immer wieder angedeutete, aber nicht zu heftige Rockklänge und Angejazztes. Ausgefeilte, romantische, melancholische, durchaus hier und da pathetische, manchmal etwas süßliche, aber ebenso auch schon mal nicht ganz so leicht verdauliche, Melodien. Texte, die dann und wann Anlass zum Nachdenken geben.
Bei Doctor Faith hat übrigens der hauptsächlich von den DOOBIE BROTHERS her bekannte Michael McDonald einen vokalen Gastauftritt.
Mit “Doctor Faith“ Christopher Cross und seinem Mitautor Rob Meurer eine (Joni Mitchell für lebenslange Inspiration zugeeignete) ohrenfreundliche und hörenswerte, in Teilen recht anspruchsvolle, Arbeit gelungen, die vor allen Dingen Freunde beschwingter und überwiegend eingängiger Stücke in ihren Bann ziehen dürfte.