Church Of Misery

And Then There Were None

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 07.05.2016
Jahr: 2016
Stil: Doom Metal

Links:

Church Of Misery Homepage

Church Of Misery @ facebook



Redakteur(e):

Marc Langels


Church Of Misery
And Then There Were None, Rise Above Records, 2016
Tatsu MikamiBass
Scott CarlsonGesang
David SzulkinGitarre
Eric LittleSchlagzeug
Produziert von: Tatsu Mikami Länge: 41 Min 38 Sek Medium: CD
01. The Hell Benders (The Bender Family)05. Confessions Of An Embittered Soul (Leonarda Cianciulli)
02. Make Them Die Slowly (John George Haigh)06. Suicide Journey (Heaven's Gate Cult)
03. Doctor Death (Harold Shipman)07. Murderfreak Blues (Tommy Lynn Sells)
04. River Demon (Arthur Shawcross)

Drei Jahre ist es her, dass wir in Form von “Thy Kingdom Scum“ zuletzt aus dem Studio von den japanischen Horror-Doom-Veteranen CHURCH OF MISERY gehört hatten. Im selben Jahr gab es noch eine Doppel-DVD-Veröffentlichung, aber seitdem war es erstaunlich ruhig um die Band. Doch jetzt meldet sich die Gruppe um Bassist Tatsu Mikami zurück, mit einem runderneuerten Line-Up, das nun neben Mikami noch aus Sänger Scott Carlson (REPULSION, Ex-Bassist von CATHEDRAL), Gitarrist Dave Szulkin und Schlagzeuger Eric Little besteht.

Zusammen stürzen sie sich wieder in eine Welt aus schwer-schleppendenen Rhythmen, tiefergestimmten Gitarren-Wänden und Liedern über die kranken Seelen der Menschheit. Denn die T exte beschäftigen sich wieder ausnahmslos mit Serienmördern, beziehungsweise im Falle Suicide Journey von dem Massen-Selbstmord der Heaven’s Gate-Sekte während des Erscheinens des Kometen Hale-Bopp im Jahr 1997. Aber davon einmal abgesehen, geht es hier einzig und alleine um pathologische Mörder - eben Themen, die sich hervorragend für Doom-Metal eignen. Aber klar ist auch, dass die Texte nicht als „Gute-Nacht-Lektüre“ durchgehen, egal was das freundlich-dreinblickende Gesicht (übrigens der „Säure-Bad-Mörder“ John George Haigh) auf dem Cover auch suggerieren mag.

Und man muss direkt feststellen, dass die neue Besetzung auf “And Then There Were None“ sehr gut funktioniert, ohne sich von den Wurzeln der Band zu entfernen. Viel mehr meint man, neuen Schwung zu vernehmen in den insgesamt sieben Kompositionen. Auch eine gewisse Spontaneität klingt hier durch, die sicherlich auch den Produktionsumständen geschuldet ist, denn die Band hatte gerade mal zwei Wochen: eine, um aus den Riff-Ideen fertige Stücke zu erarbeiten und eine weitere um die Songs dann aufzunehmen. Aber das Resultat gibt der Band in ihrer Entscheidung durchaus Recht. Meine persönliche Favoriten sind dabei die Songs Doctor Death (Harold Shipman) sowie River Demon (Arthur Shawcross).

CHURCH OF MISERY legen ein von Vorn bis Hinten stimmiges Werk vor. Musikalisch, inhaltlich aber auch was den Sound und die Verpackung anbelangt. Angesichts der weltweiten Zahl von Serien-Mördern muss man sich bei der morbiden Faszination von Band-Chef Tatsu Mikami mit solchen und anderen Psychopathen zumindest mal keine Sorgen machen um die Inspirationsquelle für weitere solche krachenden Doom-Werke der Band.

Marc Langels, 06.05.2016

 

© 2008 - 2024 by Hooked on Music