Church Of Misery

Thy Kingdom Scum

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 05.06.2013
Jahr: 2013
Stil: Doom, Stoner Rock

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Church Of Misery
Thy Kingdom Scum, Rise Above Records, 2013
Hideki FukusawaVocals & Synthesizer
Ikuma KawabeGuitar
Tatsu MikamiBass
Junji NaritaDrums
Produziert von: Church Of Misery Länge: 49 Min 52 Sek Medium: CD
01. B.T.K. (Dennis Rader)05. One Blind Mice
02. Lambs To The Slaughter (Ian Brady/Myra Hindley)06. All Hallow's Eve (John Linley Frazier)
03. Brother Bishop (Gary Heidnik)07. Dusseldorf Monster (Peter Kürten)
04. Cranley Gardens (Dennis Andrew Nilsen)

Die durchgeknallten Japaner sind wieder zurück. Und waren CHURCH OF MISERY bisher live mindestens noch eine Klasse besser als auf Konserve, haben sie mit ihrem vierten Album “Thy Kingdom Scum“ endlich einmal ein nahezu in allen Belangen überzeugendes Mach(t)werk vorgelegt.

Rein besetzungstechnisch ist Hideki Fukusawa wieder ans Mikro zurückgekehrt, der ja schon bis 2009 diese Position innehatte, dazu gibt es mit Ikuma Kawabe einen neuen Gitarristen, womit man wieder ein rein japanisches Quartett ist. Natürlich geht es auch diesmal wieder um Serienkiller (übrigens ein Steckenpferd von Bassist Mikami – was es alles für Hobbies gibt), die hier psychedelisch (B.T.K. (Dennis Rader)), zumeist aber als mächtige Doomkeule verarbeitet (ich will hier mal den begriff “verwurstet“ vermeiden – schließlich ist kein Song über Fritz Haarmann dabei). Erstmals gibt es auch einen Song ohne blutigen Bezugspunkt – das QUARTERMASS-Cover One Blind Mice.

Schluss- und Höhepunkt der Scheibe ist das dreizehnminütige, nicht anders als gewaltig zu nennende Epos Dusseldorf Monster (Peter Kürten), in dem CHURCH OF MISERY ihren bluesgrundierten, mit Monsterriffs ausgestatteten Stonerdoom auf die Spitze treiben – hier wird auch gejammt und mit Synthesizern ein die Spur der Verwüstung einhüllender Nebel verbreitet. Danach ist der Hörer ziemlich erschöpft, aber glücklich und irgendwo auch süchtig nach dieser ebenso brutalen wie morbid-faszinierenden Musik. Also, rein in den Player, aufdrehen und die Nachbarn teilhaben lassen an dem vertonten Wahnsinn der Japaner!

Ralf Stierlen, 04.06.2013

 

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