Church Of Void Dead Rising, Svart Records, 2013 |
Magus Corvus | Vocals | |||
Georgios Funeral | Guitar | |||
Adolf Darkschneider | Guitar | |||
Harley Warlock | Bass | |||
Byron Vortex | Drums | |||
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01. Tristess | 05. The Owls Are Listening | |||
02. Son Of A Witch | 06. The Magician | |||
03. Winter Is Coming | 07. Entity Of Kalypso | |||
04. Dead Rising | 08. Little Child Lost | |||
2010 gegründet haben die finnischen CHURCH OF VOID nach einer selbstbetitelten EP nun ihren ersten Longplayer am Start, der seinen Titel „Dead Rising“ auch im Coverartwork entsprechend umsetzt (man muss dazu die Vor- und Rückseite ansehen). Den Hörer erwartet Doom Metal, aber eher die neuere Schule, gekreuzt mit klarem skandinavischem Rock dunkler Prägung. Das will heißen, hier gibt es nicht nur den Weltuntergang beschwörenden Schleicher im Tiefsttonbereich, sondern auch ordentlich rockigen Stoff (Tristess, The Magician), düster Atmosphärisches (Son Of A Witch) oder sogar ein Häppchen Post Grunge (Winter Is Coming).
Hier gibt es also auch reichlich mittleres Tempo, Melodie und Songstrukturen, die eher auf klassischen Rock, denn auf finsteren Doom hinweisen. Natürlich sind Reminiszenzen an SAINT VITUS oder BLACK SABBATH unverkennbar, aber dies ist einfach eine neue Generation des Genres. Dazu kommt ein durchaus wandlungsfähiger Frontmann, der gesanglich zu überzeugen weiß.
Positiv hervorzuheben ist schließlich, dass irgendwelcher gekünstelter okkulter Firlefanz außen vor bleibt, vielmehr beschäftigt man sich mit den menschlichen Gemütszuständen, in denen sich ja immer noch genügend Abgründiges findet. Alles in allem eine durchaus beachtenswerte Debütscheibe, die einiges an frischem Wind in die Doom Metal Nische zu blasen vermag.