Circle Creek Anger, Finest Noise Releases, 2012 |
Christian Zirkelbach | Vocals & Guitar | |||
Didier Zirkelbach | Vocals & Guitar | |||
Wolfgang Huber | Bass | |||
Bernhard Wolf | Drums | |||
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01. Get Out | 05. Anger | |||
02. Going Nowhere | 06. Save My Life | |||
03. U Cannot Keep It | 07. Fading Away | |||
04. Owner Of A Million Souls | 08. Walk On | |||
Irgendwie ein bisschen altmodisch, dieses Album der schon geraume Zeit im Geschäft befindlichen Band um die Brüder Zirkelbach. Sowohl vom optischen Eindruck des Covers als auch der Musik, die den Hörer erwartet, wenn er “Anger“ in den Player geschoben hat. Eigentlich ein sattes Rockfundament, andererseits kommt man nur selten so richtig aus dem Knick. Überwiegend Midtempo mit schweren Gitarrenriffs, durchweg brauchbarem Harmoniegesang, ein paar toughen, wenn auch eher unauffälligen Grooves und hübsch platzierte Soli. Handwerklich in keiner Sekunde zu beanstanden, aber irgendwie auch nicht zwingend so aufregend, dass beim Hörer der Schweiß ausbricht.
Einordnen kann man CIRCLE CREEK irgendwo zwischen melodiösem Hardrock, Post Grunge und Stoner mit einem Schuss Metal (U Cannot Keep It, Owner Of A Million Souls). Vermutlich sitzen sie damit auch zwischen allen Stühlen: Für den AOR-Hörer sind sie definitiv eine Spur zu hart, für den Metaller zu langsam. Mir persönlich gefällt der mächtige Sound der soliden, gut abgehangenen Songs (immerhin sind CIRCLE CREEK auch schon 25 Jahre aktiv) gar nicht so schlecht, mich stört es weniger, dass sich die Band irgendwie nicht festlegen will oder kann, in welche Richtung man jetzt steuert.
Auch songwriterisch greift man nicht zu sehr in die Klischeekiste, weshalb das Unverbindliche dieser Musik gar nicht so schlimm erscheint, wenn man sich halbwegs geduldig auf die Klänge der Steiermärker einlässt. Denn dann wird man belohnt mit einer soliden Mischung handfesten, ehrlichen und bodenständigen Rocks mit genügend Härte und Herzblut, um durchaus Laune zu machen.