Circulus Clocks Are Like People, Rise Above Records, 2006 |
Michael Tyack | Vocals, Saz, Cittern & Guitar | |||
Olly Parfitt | Keyboards & Moog | |||
Lo Polidoro | Vocals | |||
Sam Kelly | Drums & Vocals | |||
Will Summers | Flutes, Recorder, Crumhorn & Shawm | |||
Victor Hugo Llamas | Bongos & Percussion | |||
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1. Dragon's Dance | 6. To The Fields | |||
2. Song Of Our Despair | 7. Bourée | |||
3. Willow Tree | 8. This Is The Way | |||
4. Wherever She Goes | 9. Reality's A Fantasy | |||
5. Velocity Races | ||||
Rise Above Records, das Label von CATHEDRAL-Kopf Lee Dorian, ist doch immer wieder für eine Überraschung gut. Sonst auf harte und/oder finstere Klänge aus Stoner und Doom spezialisiert, wie bei ELECTRIC WIZARD, POD PEOPLE oder ORANGE GOBLIN, zeigte man schon bei WITCHCRAFT ein Händchen für die subtileren Klänge des düsteren Klangkosmos und legt nun mit CIRCULUS eine Band nach, die Psychedelia mit mittelalterlich anmutendem Folk verquickt.
Die Briten aus Plumstead um Michael Tyack erinnern auf ihrem zweiten Longplayer "Clocks Are Like People" ein wenig an eine hippieähnliche Kommune, mischen sie doch nicht nur die musikalischen Einflüsse vom Mittelalter bis zur Jetztzeit, sondern auch das Instrumentarium. Trotzdem wirkt dieses Acid-Folk-60s-Psychedelia-Prog-Gebräu alles andere als verstaubt. Die Stimmen, allen voran Lo Polidoro, ergänzen sich prächtig, die samtenen Arrangements geben den verspielten Songs die nötige Tiefe, einzig das Instrumental Bouree fällt als etwas zu statisch ab.
Die übrigen Stücke jedoch unterhalten prächtig, insbesondere das einprägsame Wherever She Goes, das epische Willow Tree oder das entspannte Song Of Our Despair. In jedem Falle dürfte das allen Menschen gefallen, die die frühen JETHRO TULL genauso mochten wie mittelalterliche Weisen oder GENESIS in ihren Anfangszeiten, als noch Peter Gabriel dort Sänger war.