Titel |
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01. Meant To Be |
02. Underground |
03. Fucket It Up |
04. The Love Still Held Me Near |
05. A Little Mercy |
06. Things We Choose To Care About |
07. After Disaster |
08. Without Warning |
09. Hard, Hard Time |
10. The Water Is Coming |
11. Bow Down To Love |
12. Begin Again |
Musiker | Instrument |
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Dallas Green | Vocals, Acoustic Guitars |
John Sponarski | Guitars |
Leon Power | Drums, Percussion |
Erik Nielsen | Bass |
Matt Kelly | Various Instruments |
Mitunter ist es halt so, dass Tragödien im Freundes-und Bekanntenkreis etwas in deinem Inneren auslösen, Knoten in der Seele öffnen und zu Songtexten verarbeitet werden(müssen)!
So geschehen bei Dallas Green, alias CiTY AND COLOUR, unter dessen Bandname der mehrfache kanadische Schöngeist und JUNO-Gewinner seit 2005 sein nunmehr 7. Album vorlegt und einiges zu verarbeiten hatte,( und im Gegensatz zu seinem musikalischem Alter Ego, der Hardcore-Institution ALEXISONFIRE, deren Album" Otherness" bereits im letzten Jahr nach 13 Jahren Pause erschien), seine melancholische Musikerseite erfolgreich offenbart und auslebt.
Todesfälle sowie Trennungen im Freundes- und Familienkreis sind immer ein Grund, tiefgehende Texte zu verfassen, wie er es zu Ehren seines ertrunkenen Produzenten Karl Bareham bei (The Love Still Held Me Near )Meant To Be aus der Feder griffig , angerockt und melancholisch aus der Feder floss und mit einer stimmlichen Mischung aus Neil Young und Nash Gripka singt.
Das Album co-produzierte Dallas Green mit seinem langjährigen Bandmitglied und Multiinstrumentalisten Matt Kelly sowie dem 3-fach-Grammy-Gewinner Jacquire King (Nora Jones, Tom Waits, DAWES, KINGS OF LEON), die ihm ein perfekt passenden " Anzug" verpassten und seiner Seele freien Lauf ließen, dem fast schon optimistischen Underground, The Love Still Held Me Near mit fiebrigen Gitarrenakkorden und leichtem Neil Young Touch folgen lässt und das Ganze mit seiner charakteristischen Stimme und wuseliger Orgel begleitet wird.
Das lässt sich alles gut an. Variiert A Little Mercy mit dezentem Jazzbesen beginnend und herzhaften Schlagzeug folgend zu einer knarzigen rockigen Ballade, schwadroniert er mit seiner ganz speziellen Stimme zu Without Warning mit Lapsteel melancholisch daher oder schafft es auch gerne mal, sich mit den treibenden, moderat angerockten Hard,Hard Time und Water Is Coming ein Plätzchen in der Playlist eines Radiosenders zu erarbeiten.
Das hat alles viel Schönes (das wunderbare intime Fucket It Up!) und zeigt, dass Anspruch und melancholische Attitüte durchaus auf offene Ohren stossen und erfolgreich sein kann.
Gebt ihm eine Chance!