Claire Vezina

Cyber Neptune

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 17.05.2009
Jahr: 2008
Stil: Singer-/Songwriter

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Claire Vezina Homepage



Redakteur(e):

Michael Koenig


Claire Vezina
Cyber Neptune, Unicorn Digital, 2008
Claire VezinaVocals, Rhodes, Piano, Organ, Wurlitzer, Mellotron, Strings, Guitar
Richard SoucyElectric Guitar, Slide Guitar
Serge PoulinPiano Loop, Drums, Guitars, Vocals, Loop, Electric Guitar, Organ, Bass Synthesizer, Drums Loop, Noises, Percussion, Loop Percussion, Piano Loop
Jeff GrenierBass, Moogerfooger, Bass Synthesizer
Marc-André DubéBass
Christian PoirierElectric Guitar
David JacquesSaxophone
Eric SavardGuitars
Produziert von: Claire Vezina & Serge Poulin Länge: 48 Min 37 Sek Medium: CD
01. Cyber Neptune07. 11h52
02. Méluzine08. Soleil
03. Naufrage09. Les Soldats
04. Il Pleut Sur La Ville10. De L'Ouest... Une Brise Souffle
05. Jeanne11. Tant De Guerres
06. Dans Ton Monde Cyber12. Cyber Neptune II

Nach den Alben ’Claire Vezina’ (1993), ’Demi-Tour’ (1996) und ’Alambic’ (2003) präsentierte die hierzulande wohl noch nicht sehr bekannte Kanadierin Claire Vezina vor kurzem ihr viertes Werk mit dem Titel ’Cyber Neptune’.

Die 12 Stücke, 11 davon mit Gesang in französischer Sprache, lassen sich nicht allzu leicht einer bestimmten Musikrichtung zuordnen. Am ehesten noch passen sie in die Kategorie Singer-Songwriter. Aber auch diese Einordnung trifft nicht alleine zu. Vielmehr lassen sich auch Merkmale von New Art Rock, Pop, Rock, Jazz, orientalischer Musik und ganz leicht progressiver Rock feststellen. Dementsprechend geht es zumeist sehr ruhig und beschaulich, einige Male etwas unruhiger und aufgeregter, sowie, wenn auch nur ganz selten, etwas fetziger zu.

Claire Vezina und ihre Mitmusiker zeigen sich auf ’Cyber Neptune’ vielseitig. Neben dem herkömmlichen Instrumentarium setzen sie auch Elektronika ein. Zum Beispiel sind hier die unterschiedlichsten Arten von Loops zu hören. Von Synthesizern, Mellotron und Moogerfooger, sowie weiteren Musikmaschinen bzw. Effektgeräten ganz zu schweigen. Ein besonders auffälliger und damit tragender Bestandteil des Albums ist jedoch zum Glück menschlicher Natur. Es handelt sich um Madame Vezinas sehr markante und ausdrucksstarke Stimme. All diese Faktoren stehen für eine durchaus interessante Mixtur, die mit ein wenig mehr Risikobereitschaft im Bezug auf ungewöhnliche Klänge bestimmt noch erheblich mehr an Substanz gewonnen hätte. Auf Nummer Sicher zu gehen, hilft nicht nur. Die Melodien der Eigenkompositionen gehen ins Ohr. Die musikalischen Leistungen aller an den Aufnahmen Beteiligten sind sicher überdurchschnittlich zu nennen. Der Longplayer ist ansprechend produziert.

Wer mit den weiter oben bereits benannten Stilrichtungen etwas am Hut hat, die ruhige Gangart bevorzugt und wen es nicht stört, dass Claire Vezina mit ’Cyber Neptune’ in erster Linie auf nicht allzu fröhliche und düstere Stimmungen setzt, kann ruhig mal reinhören.

Michael Koenig, 06.05.2009

 

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