Clandestine

The Invalid

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 08.06.2010
Jahr: 2010
Stil: Alternative/Prog Metal

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Clandestine Homepage



Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Clandestine
The Invalid, Eigenverlag, 2010
JuneVocals & Programming
Dan DurakovichGuitar & Programming
Mark ValenciaBass
Sammy J. WatsonDrums
Produziert von: Clandestine Länge: 45 Min 40 Sek Medium: CD
01. Fearless06. Fracture
02. Disappear In You07. Dead To The World
03. Silent Sin08. Phantom Pain
04. Philistine09. The Invalid
05. Pretend10. Comatose

Mit einiger zeitlicher Verspätung kommt das Debütalbum der Female Fronted Progressive Metaller von CLANDESTINE nun auch über den großen Teich bei uns angeschippert – Just For Kicks sei (mal wieder) Dank. Im Versuch, den Spagat zwischen Härte und Melodie, komplexen Strukturen und Eingängigkeit zu schaffen, setzt man bei dem Quartett aus Los Angeles auf relativ kurze, kompakte Songs, in die sie möglichst alles reinpacken, was ihnen wichtig ist. Die Gitarre rifft als ob es kein Morgen gäbe, während mit dem Bass immer wieder kleine, vertrackte Rhytmusschnörkel gesetzt werden. Und über allem tobt sich Sängerin June Park richtig aus.

Mal fährt man die Krallen aus (Silent Sin Philistine), dann baut man auf sich langsam steigernde, dynamische Effekte (Pretend, Phantom Pain), ohne dabei allzu verschachtelt zu Werke zu gehen. Immer wieder gewürzt mit elektronischen Gimmicks und dank einer satten Produktion liegt man klanglich auf der Höhe der Zeit. Vielleicht überdreht June Park gelegentlich ein bisschen und manchmal wünscht man sich ein noch ein kurzes Innehalten mehr vor dem nächsten, bollernden Ausbruch.

Immerhin hat man sich das Beste für den Schluss aufbewahrt: Comatose ist sicherlich das ambitionierteste Stück auf dem Silberling und zieht alle Register vom sanften Piano bis zum bretternden Progmetal. Man ist noch etwas auf der Suche nach dem richtigen Weg (wie auch anders bei einem Debütalbum), aber schon die Tatsache, dass sich CLANDESTINE nicht allzu offensichtlich an gängigen Vorbildern orientieren, lässt für die Zukunft noch einiges erhoffen.

Ralf Stierlen, 08.06.2010

 

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