Peter Haycock	Vocals, Backing Vocals, Guitar, Roland Guitar Synthesizer, Slide Guitar
Derek Holt	Vocals, Backing Vocals, Bass, Keyboards
Colin Cooper	Vocals, Saxophone, Tenor Saxophone
Peter Filleul	Backing Vocals, Keyboards
John Cuffley	Drums, Percussion, Backing Vocals
Produziert von: Climax Blues Band Länge: 34 Min 39 Sek Medium: CD
01. Summer Rain	05. Lovin' Wheel
02. Money In Your Pocket	06. Fallen In Love (For The Very Last Time)
03. Children Of The Nightime	07. Fat City
04. Long Distance Love	08. Crazy World

1979 kam das Album “Real To Reel“ der als Blues Rock Formation mit etwas anderem Namen bekannt gewordenen CLIMAX BLUES BAND in der Nachfolge von "Shine On" und vor "Flying The Flag" erstmals auf den Markt. Gerade eben haben Repertoire Records die Platte, remastert und mit runderneuertem Booklet versehen, nochmals veröffentlicht.

Klar, diese Scheibe hat mit dem ursprünglich bluesgetränkten und anspruchsvolleren Rock der Briten so gut wie nichts mehr gemein. Trotzdem stimmt die Mischung aus Rock, Pop, Funk, ein wenig Blues und noch weniger Soul vorne und hinten. Hier werden, Mainstream hin oder her, schlicht und ergreifend positive Gefühle und gute Laune verbreitet. Die Melodien passen wie die Faust aufs Auge und strengen den Hörer nicht zu sehr an. Die Texte sind zwar nicht ausnahmslos Tralala und Lalala, sondern, auch schon mal melancholischen (Long Distance Love und Fallen In Love [For The Very Last Time]), beziehungsweise ernsten Inhaltes (Fat City und Crazy World), ändern jedoch wenig an der Spaßausrichtung des Werkes.

Bei solchen Musikern wie Colin Cooper, Peter Haycock und Derek Holt muss man über die hohen spieltechnischen Qualitäten nicht mehr viele Worte verlieren. Die Produktion und speziell die soundtechnische Neubearbeitung sorgen für ungetrübtes Hörvergnügen.

Das Booklet enthält informative und umfangreiche Anmerkungen von Chris Welch vom März diesen Jahres.

“Real To Reel“ ist, alles in allem gesehen, ein nettes und freundliches Album zum auf einen Rutsch Durch- und Immerwiederhören, das niemanden wirklich großartig heraus- oder gar überfordern dürfte. Aber die CLIMAX BLUES BAND schafft es dennoch, nur stellenweise in Richtung Kitsch abzudriften.