Cloven Hoof

Heathen Cross

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 16.07.2024
Jahr: 2024
Stil: Heavy Metal
Spiellänge: 42:20
Produzent: Patrick W. Engel

Links:

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Plattenfirma: High Roller Records

Promotion: Sure Shot Worx


Redakteur(e):

Ralf Frank


s. weitere Künstler zum Review:

Riot

Jag Panzer

Titan Force

Judas Priest

Dio

Iron Maiden

Titel
01. Benediction
02. Redeemer
03. Do What Thou Wilt
04. Last Man Standing
05. Darkest Before the Dawn
 
06. Vendetta
07. Curse of the Gypsy
08. Frost and Fire
09. Sabbat Stones
10. The Summoning
Musiker Instrument
Lee Payne Bass
Harry (The Tyrant) Conklin Vocals
Luke Hatton Guitars
Chris Coss Guitars
Ash Baker Drums, Backing Vocals
Chris Dando Keyboards, Backing Vocals

In ihrer Heimat waren CLOVEN HOOF im Gegensatz zum Festland nur eine NWoBHM Band unter vielen und die Verkaufszahlen waren bescheiden, so dass die anfängliche NEAT Karriere relativ schnell wieder zu Ende war. Ein erneuter Deal mit einem renommierten Label (Heavy Metal Records) kam definitiv zu spät, so dass die Alben Ende der 1980er weitestgehend unter dem Radar liefen, denn die Zeit für NWoBHM war längst abgelaufen. So löste die Band sich Anfang der 1990er Jahre (zumindest vorübergehend) auf.

Seit ihrer Reunion auf dem Keep It True Festival 2004 sind sie jedoch wieder im Geschäft und haben seit dem bereits sage und schreibe fünf beachtenswerte Studioalben (u. a. 2017 “Who Mourns For The Morning Star“) veröffentlicht und mit ihrem zehnten Werk „Heathen Cross“ feiert die Band quasi eine Jubiläum.
Von der ursprünglichen Besetzung ist schon lange nur noch Bandgründer Lee Payne mit von der Partie, hat sich aber mit Harry „The Tyrant“ Conklin (JAG PANZER, RIOT, TITAN FORCE) namhafte Verstärkung versichert.

Foto: High Roller Records via Sure Shot Worx

„'Heathen Cross' ist das dunkelste und schwerste Album von CLOVEN HOOF! Es hat die satanischen Untertöne unseres Debütalbums, aber mit dem besten Sänger, den die Gruppe je hatte“, schwärmt Lee Payne. „Persönlich ist es mein Lieblingsalbum von CLOVEN HOOF. Wir wollten den Geist und die übernatürliche Majestät des Debütalbums zurückerobern. Im Gespräch mit den Fans haben wir ihnen gegeben, was sie am meisten wollten, eine Rückkehr zu den Wurzeln des NWoBHM. Sie werden es lieben!“

Dem kann man allerdings nur eingeschränkt zustimmen, denn auch auf den Vorgängeralben wurden die Wurzeln des NWoBHM bereits eingehend abgearbeitet, insofern “Heathen Cross“ jetzt nicht deutlich aus dem Rahmen fällt. Dunkler und schwerer ist es allerdings geworden und in den Lyrics beschäftigt man sich wieder mit okkulten Themen wie z. B. Aleyster Crowleys „Liber AL vel Legis“ oder heidnischen Festen wie Lughnassadh.
Einen großen Anteil daran hat ohrenscheinlich Harry Conklin, der jedem Song und jeder Genrevariation seinen Stempel aufzudrücken vermag.

So klingt der Opener wie ihn auch JUDAS PRIEST gerne als solchen verwenden würden mit Conklin als hyperaktiver Schreihals ala Ripper Owens, aber er kann auch Dio oder Dickinson, so wie es gerade gebraucht wird. Was nicht bedeutet, dass er diese bloß imitieren würde, er hat da schon seine eigene Note, aber man mag die Heroen durchaus heraushören wenn man will.
Außerdem bringt Conklin einen guten Schuss US Metal aus seinen früheren Bands mit ein, die den „NWoBHM Wurzeln“ ein wenig Power Metal Dünger bescheren, was dem Gesamteindruck merklich gut tut.

Alles in allem ist “Heathen Cross“ ein grundsolides Metal Album alter Schule in der Schnittmenge NWoBHM und US Power Metal mit einem Ausnahmesänger, der den Unterschied macht. Das Mix und Mastering übernahm wieder Patrick W. Engel und sorgt für den nötigen Druck. Passt.

 

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