Cloverseeds The Opening, Laser's Edge, 2010 |
Cédric | Gesang | |||
Christophe | Schlagzeug | |||
Stéphane | Bass | |||
Pierre | Gitarre | |||
Fabrice | Gitarre | |||
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01. Over Camellia | 06. Calling Me Down | |||
02. Fam(L)ar | 07. The Opening | |||
03. Flowers | 08. For Those... | |||
04. Higher | 09. Enough | |||
05. Brand New Day | ||||
Bislang waren die CLOVERSEEDS wohl nur einer ausgewählten Schar in ihrem Heimatland Frankreich bekannt, denn ihr Debüt-Album wurde nur dort veröffentlicht. Das Zweitwerk erscheint nun auch weltweit und dürfte den Musikern aus unserem Nachbarland noch einige Anhänger mehr einbringen, denn die CLOVERSEEDS bieten hier ein absolut rundum gelungenes Werk in der Schnittmenge Alternative Rock und Progressive-Metal ab.
Dabei erscheinen als musikalische Einflüsse zunächst einmal INCUBUS sowie PAIN OF SALVATION oder TOOL unüberhörbar und bei näherer Betrachtung sind dann auch dezente ALICE IN CHAINS-Anleihen nicht von der Hand zu weisen. Diese manifestieren sich vor allem in den zweistimmigen Gesangs-Passagen, während musikalisch vor allem die erstgenannten Bands voll durchschlagen.
Überraschend hoch ist dabei die Qualität im Bereich des Songwriting. Sicher, die Einflüsse anderer Bands sind durch die Bank weg wahrnehmbar, aber das ändert nichts daran, dass die Stücke von höchster Güte sind. So schleichen sich die Songs sehr schnell ins Langzeitgedächtnis und bleiben dort präsent, so dass es nicht verwundern darf, wenn man die Songs irgendwann einfach mal so vor sich hinsingt oder –summt. Denn die CLOVERSEEDS präsentieren ihre Songs mit einer Intensität und gleichzeitig einer Eleganz, die man nur als mitreißend beschreiben kann.
Die Band macht dabei in meinen Ohren (schließlich kann man Musik ja nicht sehen) alles richtig. Sie findet genau die richtige Linie zwischen Härte und Melodie bei ihren Kompositionen. Die CLOVERSEEDS sollten nun mit ihrem internationalen Debüt vor allem bei Anhängern von TOOL, INCUBUS und ALICE IN CHAINS massenhaft neue Fans finden. Es wäre eine Schande, wenn eine solche Band ein Geheimtipp bleiben würde. Aber Vorsicht nach dem Genuss von Stücken wie etwa Fam(L)ar besteht akute Suchtgefahr. Einnahme also nur auf eigene Gefahr. Und sagt anschließend nicht, ich hätte Euch nicht gewarnt.