Cocktail Slippers

Saint Valentine's Day Massacre

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 07.04.2010
Jahr: 2009
Stil: Garage Rock, Rock′n′Roll

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Redakteur(e):

Michael Koenig


Cocktail Slippers
Saint Valentine's Day Massacre, Wicked Cool Records, 2009
Modesty BlazeVocals, Keyboards
Rocket QueenGuitar, Backing Vocals, Percussion
SquirrelGuitar, Backing Vocals
Sugar CaneBass, Backing Vocals
Bella DonnaDrums
Guests:
Borge StenslandDrums on Tracks 01, 02, 04 & 08
Steven van ZandtBongos
Produziert von: Steven van Zandt & Jean Beauvoir Länge: 37 Min 09 Sek Medium: CD
01. Sentenced To Love07. Gotta Crush
02. You Do Run08. Anything You Want
03. St. Valentine's Day Massacre09. Fool For You
04. In The City10. Round & Round
05. Don't Ever Leave Me11. She's A Fool
06. Love Me Back12. Heard You Got A Thing For Me

Das Damenquintett COCKTAIL SLIPPERS entstammt dem hohen Norden. Um genau zu sein, sind die Ladies in Norwegen daheim. Nach ’Rock It’ von 2002 und ’Mastermind’ von 2007 verließen sie im Winter 2009 mit ihrem dritten Langeisen ’Saint Valentine’s Day Massacre’ die sichere Deckung.

Mit ihrer zündenden Mixtur aus Garage Rock und Rock’n’Roll, durchsetzt mit an die 1960er, 1970er und 1980er Jahre angelehnten Passagen, konnten sie Steven van Zandt, auch bekannt als Little Steven, (unter anderem Gitarrist in der E Street Band von Bruce Springsteen) derart nachhaltig beeindrucken, dass der sie für sein eigenes Label Wicked Cool Records unter Vertrag nahm (’Saint Valentine’s Day Massacre’ ist nach ’Mastermind’ bereits Album Nummer zwei bei dieser Firma). Doch damit nicht genug, fungierte er obendrein als Produzent, schrieb die beiden Tracks St. Valentine’s Day Massacre und Heard You Got A Thing For Me und bediente als Zugabe noch die Bongos. Einen erfahreneren, fähigeren und faireren Unterstützer konnten die Mädels sich wohl kaum wünschen.

Drei Jahre Vorbereitung und danach eineinhalb Jahre Produktionszeit investierten die COCKTAIL SLIPPERS in ’Saint Valentine’s Day Massacre’. Auch die kurz vor Start der Produktion notwendig gewordene Integrierung einer neuen Schlagzeugerin ließ die Band unbeirrt an ihrem Zeitplan festhalten. Das macht deutlich, dass die Norwegerinnen diese Produktion mehr als nur wichtig nahmen. Alles wurde bis ins Kleinste ausgefeilt. Das hört man den Songs selbstverständlich auch an.
Die überwiegend sehr lebhaften und aufgedrehten Titel lassen keinen kalt. Die hier freigesetzte Energie geht sofort in Blut und Beine. Der Abwechslung halber wurden jedoch auch weniger rasante und laute Tonfolgen in die Abfolge integriert. Wohltuend ist, dass die dargebotenen Balladen ohne jeden Schmalz und Zuckerguss auskommen.

Den Nordeuropäerinnen muss eine absolut einwandfreie instrumentale und vokale Vorstellung bescheinigt werden. Was selbstverständlich eine Folge ihrer ausgedehnten Konzertreisen ist. Die Kompositionen, gleichgültig ob die fremden (neben den beiden genannten van Zandt-Songs sind das noch Don’t Ever Leave Me [Ellie Greenwich/Jeff Barry, Single von Lesley Gore, 1963] und She’s A Fool [Ben Raleigh/M. Barkan, Single von Connie Francis, 1964]) oder die eigenen, machen durch die Bank Spaß und passen wie die Faust aufs Auge. Mr. van Zandt, der für das Album Liner Notes verfasste, produzierte ’Saint Valentine’s Day Massacre’ gemeinsam mit Jean Beauvoir (ex-PLASMATICS, VOODOO X, CROWN OF THORNS) auf äußerst professionellem Level. Der Sound hat Kraft, ist glasklar und transparent ohne Ende. Da entgeht niemandem etwas.

Wer sich gerne mit ernstzunehmenden All-Girl-Bands beschäftigt, die wissen wie ein Rocksong zu klingen hat, sollte gar nicht erst lange überlegen und in das neueste Werk aus dem Hause COCKTAIL SLIPPERS wenigstens mal reinschnuppern. Es lohnt sich garantiert.

Michael Koenig, 05.04.2010

 

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