Coheed And Cambria

The Unheavenly Creatures – Vaxis Act I

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 28.09.2018
Jahr: 2018
Stil: Progressive Rock

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Redakteur(e):

Marc Langels


Coheed And Cambria
The Unheavenly Creatures – Vaxis Act I, Roadrunner Records, 2018
Claudio SanchezGesang & Gitarre
Travis SteverGitare & Gesang
Josh EppardSchlagzeug, Percussion, Keyboards & Gesang
Zach CooperBass & Gesang
Produziert von: Coheed And Cambria Länge: 79 Min 28 Sek Medium: CD
01. Prologue09. The Pavilion (A Long Way Back)
02. The Dark Sentencer10. Night-Time Walkers
03. Unheavenly Creatures11. The Gutter
04. Toys12. All On Fire
05. Black Sunday13. It Walks Among Us
06. Queen Of The Dark14. Old Flames
07. True Ugly15. Lucky Stars
08. Love Protocol

Das amerikanische Progressive Rock-Quartett COHEED AND CAMBRIA kehrt in die unendlichen Weiten des Heaven‘s Fence-Universums zurück. Alleine diese Ankündigung dürfte genug gewesen sein, um Fans der Band in helle Aufregung und nervöse Vorfreude zu versetzen, schließlich sind die ersten sieben Alben der Band – die sich allesamt mit der Story um die Armory Wars in eben diesem Universum beschäftigen - unter Anhängern so etwas wie die Bibel, Tora und der Koran in einem, nur unendlich viel besser. Und nachdem Band-Mastermind Claudio Sanchez mit dem bislang jüngsten Album der Band, “The Colour Before The Sun“, erstmals über private Ereignisse geschrieben hatte, dürfte die Entscheidung für ein weiteres Space Fantasy-Album viele Menschen sehr, sehr glücklich machen. Und das schon, bevor sie auch nur einen Ton Musik gehört haben.

Diese Freude wird dann allerdings schnell geradezu ekstatische Ausmaße annehmen, denn “The Unheavenly Creatures – Vaxis Act I“ ist genau das Album, auf das man als Fan der Gruppe gewartet hat. Die Musik spiegelt die schier unendliche Weite der Heaven‘s Fence-Galaxie wieder und schafft es trotz einiger komplexer und manch epischer Momente zugleich doch irgendwie immer auch zugänglich und eingängig zu sein. Der Sond der Band spiegelt auch die gesamte Bandbreite der Bands wieder, die insbesondere für Songwriter Sanchez so wichtig waren. Neben LED ZEPPELIN, PINK FLOYD, QUEEN, THIN LIZZY und THE POLICE sind das aber auch JIMMY EAT WORLD und die Post-Hardcoreler AT THE DRIVE-IN, die in den härteren Momenten durchscheinen. Das ergibt natürlich erneut eine atemberaubende Mischung, die einzig und alleine nach COHEED AND CAMBRIA klingt.

Aber “The Unheavenly Creatures – Vaxis Act I“ ist beileibe nicht nur ein Album für Nerds, Prog-Rock-Liebhaber und Sci-Fi-Enthusiasten. Das liegt unter anderem daran, dass die Songs jeder für sich hervorragend funktionieren. Und das eben nicht nur musikalisch, sondern auch auf textlicher Ebene. Man muss den Überbau mit der Strafkolonie des Dark Sentencer, die drei Protagonisten Creature, Colossus und Dark Spider, um verloren geglaubte Liebe, um Verrat und Rache nicht parat haben, um zu Toys abzugehen oder der sensiblen und erhabenen Schönheit eines Lucky Stars zu erliegen. Man muss den Konflikt der Protagonisten nicht verstehen, um zu The Gutter mit zu rocken. Die Band ist hier einmal mehr über sich hinausgewachsen. Das gilt auch für Sanchez, der hier wieder sehr spannende und bildgewaltige Lyrics geschrieben und zudem einige der wohl schönsten und eindringlichsten Gesangsmomente der bisherigen COHEED AND CAMBRIA-Geschichte ersonnen hat.

Ich mag wirklich alle bisher erschienen Alben dieser momentan wirklich einmaligen Band. Aber ich kann mich nicht erinnern, dass mich eines der vorherigen Werke so ab dem ersten Durchgang gefesselt und mit auf die Reise in eine weit entfernte Galaxie mitgenommen hat, oder dass ich mich so schnell in die Musik hineingefunden habe wie bei diesem Album. Das mag in einigen Wochen oder Monaten dazu führen, dass ich mich an den übergroßen Melodien und Klängen satt gehört habe, aber momentan ist das Alles noch viel zu schön, zu fesselnd, zu mitreißend und begeisternd, als dass ich mir das vorstellen könnte. Zum Glück nehmen COHEED AND CAMBRIA uns wieder mit auf ihre Weltraum-Reisen.

Marc Langels, 27.09.2018

 

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